Dahme-Spreewald,
18
April
2024
|
08:00
Europe/Amsterdam

Neue Seelsorgerin nimmt sich Zeit für die Sorgen von Patienten

Cornelia Marquardt ist die neue gute Seele im Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen

Sie nimmt sich Zeit, hört zu, hält die Hand: Cornelia Marquardt ist Seelsorgerin im Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen. Am 19. Februar 2024 wurde die Pfarrerin mit einem Einführungsgottesdienst offiziell in ihrem Amt begrüßt. Für die Patientinnen und Patienten des Klinikum Dahme-Spreewald ist sie allerdings schon länger im Einsatz.

Cornelia Marquardt ist da, wenn die Tage besonders dunkel sind, wenn Schweigen, Trauer oder Angst besonders mächtig sind, wenn es schwerfällt, Licht zu sehen. Seit dem Sommer vergangenen Jahres kümmert sie sich im Auftrag des Evangelischen Kirchenkreises Neukölln als Seelsorgerin um Patienten und Mitarbeitende im Achenbach-Krankenhaus. „Natürlich repräsentiere ich bei meiner Arbeit auch ein Stück Kirche. Aber viel wichtiger ist, dass die Menschen mich wahrnehmen als jemanden, der sich ihnen zuwendet und ihnen zuhört – mit allem, was ihn bewegt und was er gerade auf dem Herzen hat“, sagt Cornelia Marquardt. Die Zernsdorferin arbeitet bereits seit vielen Jahren in der Seelsorge und ist derzeit nicht nur am Achenbach-Krankenhaus, sondern parallel auch in einer Klinik in Neukölln tätig. Für das Krankenhaus in Königs Wusterhausen engagiert sie sich gern, denn die Stadt ist Teil ihrer Lebensgeschichte. Nach dem Studium in West-Berlin zog die gebürtige Schleswig-Holsteinerin mit ihrem Mann in den Ortsteil Zernsdorf und war 14 Jahre lang als Pfarrerin in der Region tätig. „Das Klinikum liegt mir am Herzen. Es ist schön, dass ich hier mitarbeiten darf.“

Seelsorge als offenes Angebot für alle

„Die Arbeit mit kranken Menschen hat mich schon immer interessiert. Ich habe bereits während meiner Ausbildung[CM1]  ein Spezialvikariat in der Krankenhaus-Seelsorge absolviert, weil ich wissen wollte, ob ich das aushalten und wie ich mit dem Leid umgehen kann“, sagt die Pfarrerin und fügt hinzu: „Ja, das kostet mich viel Kraft und es bewegt mich, aber ich mag es, bei den Menschen zu sein.“ Und das ist Cornelia Marquardt – mit aller Stärke und Empathie. An zwei Tagen in der Woche ist sie im Achenbach-Krankenhaus unterwegs. Sie sucht aktiv das Gespräch mit Patienten und Mitarbeitenden, hält als Mitglied im Palliativ-Team der Klinik Augen und Ohren offen, nach Betroffenen oder Angehörigen, die ihre Hilfe brauchen und suchen. „Ich bin jemand, der Zeit hat, um am Bett zu sitzen und zuzuhören. Ich komme ohne Ziel und frage einfach: Wie geht es Ihnen? Warum sind sie hier? Und es gibt immer wieder Menschen, die sich freuen, wenn sie die Möglichkeit haben, sich auszusprechen“, erklärt die Pfarrerin. Ob jemand kirchlich geprägt oder konfessionslos ist, spielt für Cornelia Marquardt keine Rolle. Sie ist für jeden da.

Cornelia Marquardt ist Seelsorgerin

Cornelia Marquardt ist Seelsorgerin im Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen.

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Mit Verschwiegenheit und Vertraulichkeit für andere da

Was ihr besonders am Herzen liegt, sind Verschwiegenheit und Vertraulichkeit. Wer sich ihr anvertraut, kann gewiss sein, dass es nicht weitergetragen wird. „Ich höre gern zu mit der nötigen Zeit, schätze Biografien und Lebensleistungen wert, nehme Fragen ernst, kann schweigen. Ich habe nicht immer eine Antwort, aber ich kann gemeinsames Leid, Trauer und Weinen aushalten. Und ich nehme die Menschen auch in mein Gebet auf, aber das steht nicht im Vordergrund“, sagt die Pfarrerin.  

Ihren Ausgleich zu dem emotional anstrengenden Engagement im Krankenhaus findet sie zum einen in ihrem Zuhause, bei ihrer Familie und in der Musik. Die Pfarrerin singt seit vielen Jahren im Chor und ist Mitglied im Posaunenchor: „Musik ist etwas für mich, wo ich auftanke.“

KONTAKT

Cornelia Marquardt ist dienstags von 9 bis 15.30 Uhr und donnerstags von 9 bis 12 Uhr im Achenbach-Krankenhaus präsent und telefonisch unter 03375 . 288 5398 erreichbar.

Über das Klinikum Dahme-Spreewald 

Unter dem Dach des Klinikums Dahme-Spreewald vereinen sich die beiden Standorte Spreewaldklinik Lübben und das Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen. Die beiden Krankenhäuser versorgen jährlich mehr als 25.000 stationäre und mehr als 50.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Dafür stehen in den beiden Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung insgesamt 448 Betten in neun Fachbereichen zur Verfügung. Die jährlich steigende Zahl an versorgten Patienten belegt die Bedeutung und die Akzeptanz einer kompetenten und qualitativ hochwertigen Versorgung in der Region. Besondere Expertise beweist das Klinikum Dahme-Spreewald in der Weichenstellung von zukünftig wichtigen Bereichen. So gehören Palliativmedizin und Spezielle Schmerztherapie schon heute zum fest etablierten Behandlungsspektrum. In der Gesundheitsakademie Heinz-Sielmann, die ebenfalls unter der Trägerschaft des Klinikum Dahme-Spreewald steht werden mehr als 130 Schülerinnen und Schüler auf den Berufsalltag in der Pflege vorbereitet. Die Gesundheitsakademie zählt zu den größten Einrichtungen dieser Art im Land Brandenburg. Ergänzend bestehen seit 2019 ambulante Versordnungsmöglichkeiten. Zunächst durch das Medizinische Versorgungszentrum Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen in den Bereichen Allgemeinmedizin/Innere Medizin, Chirurgie und Kinder- und Jugendmedizin sowie seit 2022 im MVZ Poliklinik Lübben in den Bereichen Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Chirurgie.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.