Senftenberg,
28
Februar
2024
|
11:43
Europe/Amsterdam

Studie belegt: Viele Ältere trinken zu wenig

Zusammenfassung

Schwarzheider Hausärztin Dr. Runan Qiu vom Medizinischen Versorgungszentrum des Sana Gesundheitszentrum Niederlausitz rät zu mindestens einem Liter Wasser oder Tee pro Tag.

Trinkmangel kann bei Senioren zu Schwindel, Schwäche und Wahrnehmungsstörungen führen

Kleine Tricks helfen, das tägliche Flüssigkeitspensum zu schaffen

Nur sechs von zehn Menschen über 60 Jahren trinken täglich genug. Das geht aus einer aktuellen Umfrage einer deutschen Krankenkasse hervor. „Trinkmangel ist sehr problematisch bei älteren Patientinnen und Patienten“, kennt Dr. Runan Qiu, Hausärztin im Medizinischen Versorgungszentrum des Sana Gesundheitszentrum Niederlausitz in Schwarzheide das Problem. Sie erklärt, wie viel und was Senioren täglich trinken sollten.

„Vor allen für Menschen über 70 oder 80 Jahre ist es häufig ein Problem, genügend zu trinken“, sagt Dr. Runan Qiu. Zum einen würde bei Älteren das Durstgefühl nachlassen, zum anderen vergisst so mancher einfach das Trinken zwischendurch. Der Studie „Iss was Deutschland“ der Techniker Krankenkasse zufolge gaben 42 Prozent der über 60-jährigen Befragten an, dass sie zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen.

Gesundheitliche Auswirkungen bei zu wenig Flüssigkeit

Gerade bei Senioren kann ein Mangel an Flüssigkeit teils gravierende Auswirkungen haben. „Es kann zu Kreislaufproblemen kommen. Mancher bekommt unspezifischen Schwindel, fühlt eine allgemeine Schwäche und die Wahrnehmung wird eingeschränkt. Auch Schleimhäute und die Zunge fühlen sich trocken an, ebenso wie die Haut. „Auf Dauer werden auch die Nieren schwächer, denn sie brauchen Flüssigkeit, um richtig arbeiten zu können. Und vor allem diejenigen, die regelmäßig Medikamente nehmen, müssen regelmäßig trinken, damit die Wirkstoffe transportiert werden können“, erklärt die Lausitzer Hausärztin.

Wasser trinken ist wichtig

Regelmäßig Trinken, am besten Wasser, ist insbesondere für ältere Menschen wichtig. Ein Mangel an Flüssigkeit kann gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

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Täglich mindestens ein Liter – am besten Wasser oder Tee

„Ein bis 1,5 Liter pro Tag sind für Menschen ohne Herzschwäche optimal. Bei Nierenpatienten dürfen es auch 1,5 bis zwei Liter täglich sein“, betont die Hausärztin und empfiehlt vor allem Wasser und ungesüßten Tee. Auch ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag seien in Ordnung – sofern der Blutdruck mitspielt – am besten mit Milch, weil das schonender für den Magen ist, als schwarzer Kaffee. Auch Suppen helfen dabei, die tägliche Flüssigkeitsbilanz aufzubessern.

Wasserflasche in Sichtweite

Für alle, denen es schwerfällt, ihr tägliches Trinkpensum zu schaffen, hat Dr. Runan Qiu kleine alltagstaugliche Tricks parat: „Wer sich angewöhnt, wenigstens zu den Mahlzeiten ein Glas Wasser zu trinken, der kommt im Laufe des Tages auf gut 0,75 Liter. Hilfreich ist es auch, sich täglich eine 1-Liter-Flasche Wasser in Sichtweite zu stellen und diese den Tag über auszutrinken. Bei älteren Patienten mit kognitiven Einschränkungen sollten Angehörige und Pflegende darauf achten, dass genug getrunken wird.“

Über die Sana Kliniken Niederlausitz

Unter dem Dach der Sana Kliniken Niederlausitz vereinen sich 14 Kliniken und 3 Institute an den Krankenhausstandorten Lauchhammer und Senftenberg. Mit 542 stationären Betten und 74 tagesklinischen Behandlungsplätzen sind die Sana Kliniken Niederlausitz das größte Krankenhaus der Regelversorgung in Südbrandenburg und bieten ein breites Leistungsspektrum. 1.200 Mitarbeitende sichern auf höchstem medizinischem und pflegerischem Niveau die kompetente Versorgung von jährlich mehr als 22.000 stationären und 32.000 ambulanten Patienten. Mit hoher Fachkompetenz, aktuellem Wissen, ausgesprochener Patientenorientierung und modernster Medizintechnik sind unsere Kolleginnen und Kollegen rund um die Uhr für Patienten im Einsatz, die unsere Hilfe benötigen. Die Sana Kliniken Niederlausitz sind akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) und leisten gemeinsam mit der Sana Campusschule Niederlausitz einen wichtigen Anteil an der langfristigen und hochwertigen Ausbildung junger Ärzte und Pflegekräfte.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.