Dahme-Spreewald,
21
Februar
2024
|
10:39
Europe/Amsterdam

„Thrombose – wenn es in den Gefäßen eng wird“ - Kostenfreie Infoveranstaltung in Spreewaldklinik Lübben

Zusammenfassung

Kostenlose Patientenveranstaltung am 28. Februar 2024, 17.30 Uhr, in der Spreewaldklinik Lübben

Oberärztin Sylvia Schmehl informiert über Risiken, Ursachen, Diagnostik und Therapie von Thrombosen und Lungenembolien  

Fragestunde für Patienten und Angehörige 

Lungenarterienembolien sind nach Angaben der Deutschen Herzstiftung die dritthäufigste kardiovaskulär-bedingte Todesursache in Deutschland. Bei der kostenfreien Patientenveranstaltung in der Spreewaldklinik Lübben am Mittwoch, 28. Februar 2024, stehen daher die gefährlichen Thrombosen und das daraus entstehende Embolie-Risiko im Mittelpunkt. Unter dem Titel „Thrombose – wenn es in den Gefäßen eng wird“ klärt Oberärztin Sylvia Schmehl von der Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Pulmologie über Ursachen und Risikofaktoren auf und informiert darüber, welche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten die moderne Medizin bietet. Im Anschluss können Interessierte individuelle Fragen stellen und sich beraten lassen.

„Rund 80.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an einer Lungenarterienembolie. Doch trotz dieser hohen Zahl ist das Thema relativ wenig präsent. Wir hatten in der Spreewaldklinik in der Vergangenheit leider auch viele jüngere Patienten, die an Embolien verstorben sind. Dabei lassen sich Thrombosen gut behandeln, wenn man sie rechtzeitig erkennt“, sagt Sylvia Schmehl, Fachärztin für Innere Medizin und Angiologie, die in der Spreewaldklinik die Expertin für Gefäße ist.

Symptome und Risikofaktoren kennen 

Thrombosen entstehen, wenn kleine Blutgerinnsel – sogenannte Thromben – die Gefäße verengen oder gänzlich verstopfen. Setzt sich ein solcher Pfropfen beispielsweise in der Lungenarterie fest, die das sauerstoffarme Blut vom Herzen in die Lunge transportiert, kann es zu einer Embolie kommen und damit im schlimmsten Fall zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Betroffene spüren in solchen Fällen häufig akute Atemnot und Herzrasen, haben Schmerzen in der Brust und beim Einatmen, können Blut husten oder bewusstlos werden. Nicht immer haben Thrombosen solche dramatischen Folgen. „Aber bei Symptomen wie Luftnot, einem geschwollenen Bein oder muskelkaterartigen Schmerzen, die länger als zwei Tage anhalten, sollte man wachsam sein und schnell einen Arzt aufsuchen“, empfiehlt Sylvia Schmehl.

Die Oberärztin betont: „Thrombosen treffen längst nicht nur ältere Menschen. Sie können nach Operationen auftreten und bei genetischen Faktoren auch jüngere treffen. Auch Frauen, die die Pille nehmen, rauchen oder schwanger sind, haben ein erhöhtes Thrombose-Risiko. Außerdem steigt die Gefahr, dass sich Gerinnsel bilden, wenn wir uns im Alltag zu wenig bewegen oder beispielsweise bei Langstreckenflügen längere Zeit sitzen.“

Sylvia Schmehl ist Oberärztin der Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Pulmologie

Oberärztin  der Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Pulmologie, Sylvia Schmehl, informiert in der Spreewald Klinik Lübben über Risiken, Ursachen, Diagnostik und Therapie von Thrombosen und Lungenembolien  

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Moderne Medizin und Kooperation gegen Gerinnsel

In ihrem Vortrag am Mittwoch, 28. Februar 2024, geht sie ab 17.30 Uhr noch näher auf Ursachen und Risikofaktoren ein. Außerdem erklärt die Oberärztin, wie die gefährlichen Gerinnsel mit Hilfe modernster Medizintechnik diagnostiziert werden und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.  Darüber hinaus wird Sylvia Schmehl auch einige prominente Fallbeispiele mit den Besuchern besprechen. Die Gefäßspezialistin betreut in der Spreewaldklinik in ihrer Ermächtigungssprechstunde Patienten, die per Überweisung von niedergelassenen Ärzten, über die Rettungsstelle oder direkt aus dem Klinikum Dahme-Spreewald mit Beschwerden kommen. Stationär werden in der Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Pulmologie der Spreewaldklinik Lübben jährlich rund 3000 Patienten, davon etwa 2500 kardiovaskuläre Patienten, behandelt. Das Team unter der Leitung von Chefarzt Dipl.-Med. Frank Schwertfeger ist dabei unter anderem auf die Implantation von Schrittmachern und Defibrillatoren aller Art spezialisiert. Mit Hilfe moderner Herzcomputertomographie werden in der Klinik Erkrankungen diagnostiziert und können dann bei einer minimalinvasiven Herzkatheterintervention vor Ort behandelt werden. Ergänzend dazu kooperiert die Spreewaldklinik Lübben zum Beispiel eng mit dem Sana-Herzzentrum Cottbus und dem Telemedizinzentrum Berlin-Brandenburg. So profitieren Herz- Patienten von einer umfassenden und wohnortnahen Versorgung.

Über das Klinikum Dahme-Spreewald 

Unser Klinikum ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und gewährleistet mit seinen zwei modernen Krankenhäusern im Landkreis Dahme-Spreewald eine qualifizierte, familienorientierte und wohnortnahe Regel- sowie Notfallversorgung der Bevölkerung. Beide Krankenhäuser stehen für sichere Arbeitsplätze und Möglichkeiten der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Unser Leitbild schafft den verbindlichen Orientierungsrahmen, um das Verhalten und Handeln der einzelnen Beschäftigten auf die gemeinsame Erreichung unserer Aufgaben und Ziele auszurichten. Jede/r Beschäftigte verpflichtet sich, nach diesen Werten und Grundsätzen zu handeln.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.