Köln,
17
April
2024
|
18:44
Europe/Amsterdam

Wenn Rückenschmerz zur Operation führt

Zusammenfassung

Mit den chirurgischen Therapiemöglichkeiten an der Wirbelsäule hatte das Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln zu einem sehr speziellen Informationsabend eingeladen. Vor über 20 Interessierten konnten Dr. Biren Desai und sein Team allgemein aufklären und persönliche Fragen beantworten.

Rückenschmerzen sind in Deutschland eine Art Volksleiden. Laut statistischem Bundesamt ist bundesweit jeder dritte Erwachsene und jedes fünfte Kind von Rückenschmerzen betroffen. Entsprechend hoch sind die damit verbundenen Krankheitskosten. „Die meisten gesundheitlichen Probleme am Rücken lassen sich konservativ ganz gut behandeln“, erklärt Dr. Biren Desai, Chefarzt der Klinik für chirurgische und konservative Wirbelsäulentherapie am Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln. „In einigen Fällen aber kommt man um operative Eingriffe nicht herum.“ Und um genau diese Art von Behandlungsnotwendigkeit ging es in einem Informationsabend, zu dem der Wirbelsäulenexperte gemeinsam mit Oberarzt Dr. Daniel Boluki und Assistenzarzt Jonas Greive eingeladen hatte.

„Die Wirbelsäule: Grenzen der konservativen Behandlung“ hatte über 20 interessierte Betroffene in das orthopädische Fachkrankenhaus an der Aachener Straße gelockt. Alle hatten mehr oder weniger starke Beschwerden und wollten sich allgemein über die chirurgischen Möglichkeiten informieren und in persönlichen Fragen etwas mehr ins Detail gehen. Eines machte Dr. Desai allerdings gleich zu Beginn klar: „Wie jede Operation ist und bleibt auch eine Operation an der Wirbelsäule immer ein Eingriff, der gut überlegt sein will. Weder im jugendlichen noch im erwachsenen Alter sollte eine derartige Entscheidung leichtfertig getroffen werden. Und auch dann, wenn eine Operation unausweichlich scheint, hilft eine fachliche Zweitmeinung oft noch einmal weiter.“

Drei Vorträge klärten zur Wirbelsäulenchirurgie auf

Nach der Begrüßung durch den Chefarzt übernahm Dr. Daniel Boluki den ersten Vortrag zum Thema Lendenwirbelsäule. Hierbei ging er auf verschiedene degenerative Erkrankungen des unteren Bereichs der Wirbelsäule und die entsprechenden therapeutischen Möglichkeiten ein. Anhand von anonymisierten Fallbeispielen verdeutlichte er die Optionen der modernen Wirbelsäulenchirurgie – darunter Bandscheibenvorfälle, die „Schaufensterkrankheit“ und das Wirbelgleiten.

In ähnlicher Weise beleuchtete Dr. Desai anschließend die Halswirbelsäule. Auch er ging auf verschiedene degenerative Erkrankungsformen und die Therapieoptionen ein. Beide Ärzte erläuterten auch die bei fortgeschrittenem Bandscheibenverschleiß bestehende Möglichkeit einer Bandscheibenprothetik ein. Diese ist sowohl an der Hals- auch als an der Lendenwirbelsäule möglich und das Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus verfügt hier über eine besondere Expertise mit einer vergleichsweise hohen Anzahl auch internationaler Patientinnen und Patienten. Ein weiterer besonderer Schwerpunkt der Klinik sind verschiedenste operative Behandlungsformen bei Skoliose. Aufgrund der Altersstruktur der Anwesenden wurden die Behandlungsoptionen bei jugendlicher Skoliose nur am Rande erwähnt. Aber auch hier verfügen die Kölner Experten über hochspezialisierte operative Therapieverfahren als Alternative zu Versteifungsoperationen.

Jonas Greive beendete die Vortragsreihe mit dem Blick darauf, wie es nach der Wirbelsäulenoperation für Patientinnen und Patienten weitergeht. Er erläuterte den normalen Ablauf beim stationären Aufenthalt sowie die Zusammenarbeit mit der Physiotherapie im Haus. Er erwähnte im Besonderen die je nach Operationsart unterschiedlich lange Schonungsphase, bevor mit leichter sportlicher Belastung beziehungsweise Rehabilitationsmaßnahmen begonnen wird.

Bereits zwischen den Vorträgen wurde die Möglichkeit für Rückfragen aktiv genutzt und auch zum Abschluss nahmen viele Anwesende die Möglichkeit wahr, Fragen zu stellen. Zunächst offen im Forum, dann auch in jeweiligen Vier-Augen-Gesprächen mit den Ärzten.

Wann ist ärztliche Expertise gefragt?

Bei unspezifischen Rückenschmerzen liegt in der Regel kein struktureller Schaden zugrunde. Eine Ärztin oder ein Arzt sollte konsultiert werden, wenn die Schmerzen innerhalb einer Woche nicht besser werden, eine Schmerzausstrahlung vom Nacken bis in Arme und Hände oder von der Lendenwirbelsäule bis in die Beine und Füße hinzukommt – „Ischiasschmerz“ genannt – oder gar, wenn neue Gefühlsstörungen, Kraftminderungen in den Armen oder Beinen auftreten. In diesen Fällen ist eine gezielte ärztliche Befragung und Untersuchung der richtige Schritt.

Dr. Biren Desai Köln

Chefarzt Dr. Biren Desai und sein Team informierten zu operativen Möglichkeiten bei verschiedensten Wirbelsäulenproblemen.

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Infoabend Wirbelsäule Köln

Über 20 Interessierten besuchten den Informationsabend zur Wirbelsäulentherapie im Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln.

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Über das Sana-Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln

Als Fachklinik für Orthopädie und Sporttraumatologie mit angeschlossenem Medizinischen Rehabilitationszentrum bieten wir unseren Patienten eine hochspezialisierte Behandlung in den Bereichen Wirbelsäule, Schulter, Knie und Hüfte, Fuß und Sprunggelenk sowie in der speziellen Sporttraumatologie. Dabei steht das Wohl unserer Patienten für uns an erster Stelle und ist Leitgedanke unseres täglichen Handelns. Mit Qualität, Menschlichkeit, Vertrauen und der Nähe zu unseren Patienten sorgen wir ebenso für eine Wohlfühlatmosphäre wie mit dem modernen und freundlichen Ambiente unserer Klinik.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.