Palliativmedizin ist ein Teil der palliativen Versorgung und bezeichnet die medizinische Behandlung von Patienten mit einer nicht heilbaren, voranschreitenden, sich verschlechternden und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung.
Palliativmedizin
- lindert Schmerzen und andere belastende Symptome.
- bejaht das Leben und erkennt das Sterben als natürlichen Prozess an.
- zielt weder darauf ab, den Tod zu beschleunigen noch zu verzögern.
- berücksichtigt psychologische und spirituelle Aspekte der Betreuung.
- bietet Unterstützung, damit Patienten ihr Leben bis zum Tod so aktiv wie möglich gestalten können.
- unterstützt Angehörige während der Erkrankung des Patienten und in der Trauerzeit.
- basiert auf einem Teamansatz, um den Bedürfnissen der Patienten und ihrer Familien gerecht zu werden.
- verbessert die Lebensqualität und kann möglicherweise auch den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
- wird früh im Krankheitsverlauf eingesetzt, oft in Kombination mit anderen lebensverlängernden Therapien wie Chemotherapie oder Bestrahlung.
Von der Weltgesundheitsorganisation wurde 2002 Palliativmedizin als "…Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit den Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen, und zwar durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, Einschätzen und Behandeln von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art" definiert.