Radevormwald

Im August wurden am Sana Krankenhaus Radevormwald zwei neue Fluchttreppen fertig. Sie sind einerseits Teil verstärkter Brandschutzmaßnahmen, andererseits eine von mehreren Modernisierungen der vergangenen Monate.

Investition in die Patientensicherheit

Dietmar Hasenburg, Leiter der Feuerwache Radevormwald, Dirk Beck, Technischer Leiter Sana Krankenhaus Radevormwald, und Bernd Siegmund, Geschäftsführer Sana Krankenhaus Radevormwald, freuen sich über die Fertigstellung der neuen Fluchttreppen. (Foto: Stefan Mülders)

„Beispiele aus Bochum und Düsseldorf haben uns gezeigt, dass gerade Krankenhäusern eigentlich nie zu viele Brandschutzmaßnahmen haben können“, sagt Bernd Siegmund, Geschäftsführer im Sana Krankenhaus Radevormwald. „Wir haben daher auch bei uns noch mal ein besonderes Augenmerk auf dieses Thema gelegt und sind in einen engeren Dialog mit der Feuerwehr eingetreten.“ Ziel war, neben den regelmäßigen Brandschutzbegehungen weiteres Potenzial für die Verbesserung der Sicherheit zu entdecken und durch Maßnahmen umzusetzen, noch bevor irgendwann seitens der Behörden die Auflagen für Krankenhäuser verschärft würden. „Dabei ist dann aufgefallen, dass zwei neue Fluchttreppen für die Stationen im Gebäudeflügel parallel zur Siepenstraße empfehlenswert wären. Wir haben diese in unseren Investitionsplan aufgenommen und in diesem Jahr umgesetzt.“ Ende August konnten Siegmund, der Technische Leiter Dirk Beck und der Leiter der Feuerwache Radevormwald, Dietmar Hasenburg, die beiden Bauwerke in Augenschein nehmen.

Für die Umsetzung der Maßnahmen im Brandschutz und auch die Überwachung der notwendigen Begehungen und Funktionsprüfungen ist im Sana Krankenhaus Radevormwald Dirk Beck verantwortlich. „Wir konnten bereits vor einigen Jahren sämtliche Krankenzimmer und Flure mit Brandmeldern ausstatten, die untereinander vernetzt und direkt mit der Leitstelle der Feuerwehr verbunden sind“, erklärt der technische Leiter. „So wissen im Alarmfall die Feuerwehrkräfte schon beim Eintreffen, welcher Melder und damit auch welcher Bereich unseres Krankenhauses betroffen ist.“ Schon deshalb stünde man im regelmäßigen Kontakt mit der Feuerwehr, der aber im vergangenen Jahr noch mal in besonderer Weise vertieft wurde. Zwar liegen Krankenhaus und Feuerwehr in unmittelbarer Nachbarschaft, eine größere Übung vor Ort hatte es aber schon länger nicht mehr gegeben. Sie wurde für dieses Jahr geplant, musste aber aufgrund der aktuellen Ereignisse „auf Eis gelegt“ werden. Stattgefunden hatte im Februar aber noch eine kleinere Übung auf der Leitungsebene, bei der unter anderem Meldewege und die Zusammenarbeit im Krisenstab auf die Probe gestellt wurden. Die Erkenntnisse daraus werden weiter ausgewertet und notwendige Maßnahmen daraus abgeleitet. „Wir haben beispielsweise festgestellt, dass wir im IT-Bereich Modernisierungsbedarf haben, wenn wir Kommunikationswege auf allen Ebenen lückenlos und optimiert sicherstellen wollen“, so Dirk Beck.

Neben diesen Investitionen in die Patientensicherheit hat das Sana Krankenhaus Radevormwald in den vergangenen Monaten weitere Modernisierungsmaßnahmen mit gleicher Zielsetzung vorgenommen. So wurde bis zum Herbst vergangenen Jahres bereits die Zentrale Notaufnahmen umgebaut, um Patientenwege zu optimieren und veraltete Medizingeräte und Raumausstattung zu ersetzen. Zuvor wurden die räumlichen Strukturen der geriatrischen Stationen verbessert, auch, um noch mehr Therapiemöglichkeiten für die Patientinnen und Patienten zu schaffen. Derzeit wird die Funktionsdiagnostik saniert und auch hier sind teilweise Gerätschaften zu erneuern. Diese Baumaßnahme im laufenden Betrieb wird noch bis mindestens Sommer 2021 andauern.

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