Reinhold Hikl (65) hat einen großen Teil seines Lebens im Krankenhaus verbracht. Aber nicht nur:Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Anästhesie am Sana Krankenhaus Radevormwald sind Stationen seines interessanten und abwechslungsreichen Lebens, die ihn durch weite Teile der Welt führen. Jetzt wurde er von seinen langjährigen Kolleginnen und Kollegen und der Geschäftsführung in einer Feierstunde offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
Aber der Reihe nach: Geboren wird Reinhold Hikl 1956 in der Remscheider Fabricius-Klinik. Nach abgeschlossener Lehre als Radio- und Fernsehmechaniker, Abitur, Medizinstudium und Facharztausbildung folgt 1998 die Promotion. Die Jahrtausendwende markiert für Dr. Hikl einen Meilenstein: Er wechselt von Wuppertal zum Johanniter Krankenhaus nach Radevormwald als Oberarzt mit Chefarztnachfolger (2003). Parallel zu seiner klinischen Tätigkeit absolviert er den berufsbegleitenden Master Studiengang Public Health sowie die Qualifizierung im Qualitätsmanagement. Als Sana das Johanniter Krankenhaus 2012 erwirbt, wird Dr. Hikl Ärztlicher Direktor.
Sein ganzes Berufsleben lang bleibt er handwerklich interessiert und begründet seine Entscheidung für die Anästhesiologie auch damit: „Meine technische Ausbildung hat mich nie losgelassen. Ich möchte immer sehen, was ich tue, auch am OP-Tisch.“ Neben seinem beruflichen Engagement schaut Dr. Hikl immer nach links und rechts: Arbeitet in Vorständen von Trägerstrukturen, kommunalen Verantwortungen und gesamtgesellschaftlichen Gremien. Er reist viele Male in Wuppertals Partnerstadt Matagalpa (Nicaragua), um zu helfen. Er beteiligt sich an Sprachstudien für den Duden und engagiert sich für die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Aus einem WHO-Projekt entsteht 2005 der Verein aktiv55plus. Dr. Hikl gehört zu den Vereinsgründern. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gesundheit und die individuelle Lebensqualität der Menschen über 55 Jahre zu fördern. Und damit nicht genug. Dr. Hikl hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Radevormwald zu den „Age friendly Cities und Communities“ (Altersfreundliche Städte und Gemeinden) gehört. Sie ist bis heute die einzige deutsche Stadt in dem Projekt der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
„Sie haben immer für Klarheit und Wahrheit gesorgt. Ihre wertvolle Arbeit hat auch unser Unternehmen bereichert“, bedankt sich Geschäftsführerin Ines P. Grunewald bei dem scheidenden Dr. Hikl.
Für Dr. Hikl waren die Jahre bei Sana (seit 2013) ein „gegenseitiges Geben und Nehmen. Ich hatte hier die Chance, extrem viel zu lernen. Es hat einfach gepasst! Darum wünsche ich allen, dass es noch lange so positiv am Sana Krankenhaus Radevormwald weitergeht.“