Radevormwald

Wenn die Leiste bricht: Spezialisten am Sana Krankenhaus Radevormwald helfen

Hernienoperationen (Leisten-, Bauchwand- und Narbenbrüche) gehören zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen: Jedes Jahr werden allein in Deutschland ca. 275.000 Leistenbrüche und 100.000 Bauchwandbrüche operiert. Seit 2018 gibt es am 3. November des Jahres den Tag der Hernie, ins Leben gerufen durch die Hernien Selbsthilfe Deutschland e.V. Damit sollen die verschiedenen Hernienerkrankungen sowie Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene und Angehörige in der Öffentlichkeit besser bekannt gemacht werden.

Mit über 200 Eingriffen pro Jahr an Leisten-, Bauchwand-, Narben- und Zwerchfellbrüchen verfügt die Fachabteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie am Sana Krankenhaus Radevormwald über sehr große Erfahrung, u. a. bestätigt durch die bereits 2016 erfolgte Verleihung des Siegels „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ durch die Deutsche Herniengesellschaft (DHG).

„Wir bieten am Sana Krankenhaus Radevormwald das gesamte Spektrum aller etablierten Operationsverfahren an. Wenn möglich, führen wir diese Operationen minimal-invasiv durch. Darüber hinaus werden bei uns auch innovative und hochkomplexe Verfahren durchgeführt, wie die endoskopisch unterstützte Komponentenseparation (ELAR = Endoscopic Lateral Anterior Release) oder das MILOS-Verfahren (Mini or Less Open Sublay), wodurch Wundflächen verkleinert und das Risiko für Komplikationen deutlich gesenkt werden kann. Bei der Wahl des Operationsverfahrens wird für und mit dem Patienten ein auf die individuelle Situation angepasstes OP-Verfahren ausgewählt“, sagt Dr. Mathias Bebobru, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Die sog. Schlüssellochchirurgie (minimal-invasiv) verursacht kaum Narben, so dass der Patient nach dem Eingriff wenig Schmerzen hat und sich in kurzer Zeit voll belasten kann. Der stationäre Krankenhausaufenthalt beträgt wenige Tage. Kleinere Hernienoperationen können auch ambulant durchgeführt werden.

Chefarzt Dr. Bebobru und sein Team nehmen mit den Daten der Hernienoperationen an einer deutschlandweiten Qualitätssicherungsstudie teil, sodass die Langzeitergebnisse nach fünf und zehn Jahren beurteilt werden können.