Hallo liebe Patienten, Eltern und Angehörige!

Seit Anfang November 2018 haben wir unser Angebot der tiergestützten Therapie  im Zentrum für Seelische Gesundheit des Kindes- und Jugendalters um fünf deutsche Riesen erweitert.

Deutsche Riesen? Was ist das denn? Das sind keine Hasen, sondern große Kaninchen, die die Größe eines Dackels erreichen können. Sie gelten als neugierigen und daher sehrt zutraulich.

Die Geschwister Maggie, Marley, Lotte, Negan und Fino gehören seit dem November 2018 zu unserem Team und leben im Außenbereich in einer artgerechten Anlage. Dort steht ihnen selbstverständlich ausreichend Platz zum Rennen und Haken schlagen zur Verfügung.

Die tägliche Versorgung und Pflege der Kaninchen wird von unseren Mitarbeitern getragen. Alltägliche Aufgaben, wie z. B. das Füttern oder das regelmäßige Säubern des Geheges, werden von unseren Kindern und Jugendlichen mit großer Freude unterstützt.

Durch die Mithilfe bei der Versorgung der Kaninchen und damit Übernahme von Aufgaben können Verantwortungsbewusstsein sowie soziale Kompetenzen gefördert werden. Tiere werten und beurteilen nicht. Die Erfahrung von Unvoreingenommenheit und Nähe im Kontakt mit den Tieren stärkt daher das Selbstbewusstsein und baut soziale Ängste ab. Kuscheln und Streicheln der Tiere oder alleine das Beobachten  macht Freude und baut Hemmungen ab. Da Kaninchen sog. Fluchttiere sind und sich bei lauten Geräuschen oder hektischen Bewegungen leicht erschrecken, geben sie dadurch eine direkte Rückmeldung auf das eigene Verhalten. Auf diese Weise kann im Umgang mit diesen Tieren ein ruhiger und behutsamer Umgang und Selbstkontrolle erlernt werden. Zudem ist der Kaninchenstall vor allem für Kinder, aber auch für viele Jugendliche, ein beschützter Ort, der zu Gesprächen ermutigt und Vertrauen fördert.