Chirurgische Therapie

Sleeve Gastrektomie

Bei der Sleeve-Gastrektomie (Bildung eines Magenschlauches) wird operativ das Fassungsvermögen des Magens drastisch reduziert, in dem aus einer Art Sack (Volumen > 1000ml) ein Schlauch (Volumen 120-150ml) gebildet wird.

Der Magenpförtner wird hierbei erhalten. Der abgetrennte Teil des Magens wird aus dem Körper entfernt. Neben der Magenverkleinerung bringt diese Operation den Vorteil, dass der Bildungsort des Hungerhormons (Grehlin) gleich mit entfernt wird.

Diese Operation ist laparoskopisch ausführbar. Die zu erwartende Gewichtsreduktion liegt im Durchschnitt bei etwa  60% des bestehenden Übergewichts.

Dieses Verfahren eignet sich besonders für Patienten mit einem BMI von 40-50kg/m², die sogenannte „Vielesser“ sind. Bei „Süßessern“ und Patienten mit Hang zum „Snacken“ funktioniert dieses Verfahren weniger. Operationshäufigkeit in Deutschland 40-50%.

Dieses Verfahren ist auch bei Patienten mit einem sehr hohen BMI und sehr hohem Risiko durch entsprechende Begleiterkrankungen im Rahmen eines Stufenkonzeptes durchführbar. Genauer gesagt wird im ersten Schritt der Schlauchmagen gebildet. Nach einer entsprechenden Gewichtsreduktion wird dann in der Regel ein zweiter Eingriff als Umwandlung zum Magenbypass oder zur biliopankreatischen Diversion mit Duodenal switch durchgeführt.