Chirurgische Therapie

Das verstellbare Magenband

Das verstellbare Magenband wird in Form einer laparoskopischen Operation (Schlüsselloch-Chirurgie) in Vollnarkose eingebracht. Hierzu sind 5 kleine Schnitte erforderlich.

Dabei wird das Magenband knapp unterhalb des Übergangs zwischen Speiseröhre und Magen angelegt. Es wird sozusagen ein kleiner Vormagen gebildet. Die dazugehörige Portkammer wird unterhalb des linken Rippenbogens auf dem Bindegewebe befestigt. Über diese Portkammer kann das Magenband entsprechend und individuell gefüllt werden. Hierdurch wird der Übertritt von Nahrung aus dem kleinen Vormagen in den Restmagen verzögert. Durch die langsamere Nahrungsaufnahme wird ein Sättigungsgefühl erreicht.

Das Magenband ist besonders geeignet für Patienten mit einem BMI von 35 bis 40 (oder höher), welche eher den volume-eatern zuzurechnen sind. Für welchen Patienten ein Magenband in Frage kommt, muss individuell entschieden werden. Es kann lebenslang im Körper verbleiben.

Die zu erwartende Gewichtsreduktion liegt im Durchschnitt bei etwa 40 bis 60% des bestehenden Übergewichts und hängt wesentlich von der Mitarbeit des Patienten ab. Operationshäufigkeit in Deutschland <5%, Tendenz sinkend.