Medizinische Schwerpunkte

Unser umfangreiches Leistungsspektrum

Langzeit-EKG

Bei einem Langzeit-EKG erfolgt eine kontinuierliche EKG-Ableitung über 24 Stunden mit einem tragbaren Gerät  möglichst unter Alltagsbedingungen. Das Langzeit-EKG ist die effektivste Methode zur Abklärung und Dokumentation von Herzrhythmusstörungen. Im Rahmen eines Tätigkeitsprotokolls ist eine zeitliche Zuordnung von beobachteten Beschwerden mit aufgezeichneten Rhythmusstörungen möglich. Durch die ST-Streckenanalyse können gegebenenfalls Durchblutungsstörungen des Herzens (Koronare Herzerkrankung) erkannt werden. Die Analyse der Herzfrequenzvariabilität kann zusätzlich Hinweise auf eine bestehende Herzerkrankung oder autonome Neuropathie (zum Beispiel im Rahmen eines Diabetes mellitus) geben. Eine weitere Methode der Langzeit-EKG- Aufzeichnung erfolgt mittels so genannter Loop-Rekorder, die unter die Haut implantiert werden und bis zu 18 Monate lang eine EKG-Aufzeichnung gestatten.

Langzeit-Blutdruck

Sie stellt eine nicht-invasive Methode dar, den Blutdruck möglichst unter Alltagsbedingungen in regelmäßigen Abständen zu messen und die Werte zu speichern. So kann zum Beispiel bei fehlender Nachtabsenkung des Blutdrucks eine sekundäre Ursache der arteriellen Hypertonie aufgedeckt werden. Ein Langzeit-Blutdruck wird vorgenommen zur Abklärung eines Verdachtes auf Arterielle Hypertonie und Therapiekontrolle bei medikamentöser Therapie der arteriellen Hypertonie.

Ergometrie | Spiroergometrie

Spiroergometrie ist eine Ergometrie – also ein Fahrradbelastungstest – mit gleichzeitiger Messung des Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalts in der Atemluft sowie im Blut in Ruhe und unter definierter körperlicher Belastung. Dabei wird immer auch eine Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) durchgeführt. Durch diese Messungen bei körperlicher Belastung unter exakt kontrollierten Bedingungen werden detaillierte Informationen über die kardiovaskuläre und pulmonale Belastungsfähigkeit sowie über die Zellatmung gewonnen.

Im Unterschied zu anderen uns zur Verfügung stehenden Untersuchungsmethoden zur Erkennung kardiovaskulärer Erkrankungen wird hier nicht nur ein Organ auf krankhafte Veränderungen überprüft, sondern umfassende Informationen über das Zusammenspiel mehrerer zentraler Organsysteme (Herz, Lunge, Säure-Basen-Status, Zellatmung) gewonnen. Die Methode erlaubt eine genaue Differenzierung, in welchem der genannten Organsysteme die ursächliche Schädigung liegt und welche Folgen eventuell bereits sekundär entstanden sind.

Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Verlaufskontrollen bei schwer herz- oder lungenkranken Patienten zur Einschätzung ihrer Belastungsfähigkeit. Oft sind diese Patienten unsicher, ob und wie stark sie sich körperlich belasten dürfen, ohne eine Verschlechterung ihrer Erkrankung zu provozieren. Hier kann die Spiroergometrie als besonders sicher überwachte körperliche Belastung Klarheit über die Belastungsgrenzen eines Kranken schaffen und in einzelnen Fällen zum Beispiel auch die Indikationsstellung für eine Herz- und/oder Lungentransplantation unterstützen.

Ulltraschalluntersuchung der Gefäße

Neben den Erkrankungen des Herzens ist die Klinik auf die umfassende Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Gefäßsystems des Menschens (Angiologie) spezialisiert. Dies umfasst so Krankheitsbilder wie den Schlaganfall, die Thrombose und ihre Folgekrankheit – die Lungenembolie – sowie die Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens).

Die Diagnostik erfolgt mit einem tragbaren Taschendoppler zur schnellen Erstdiagnose, Duplexsonographie, Angiographie und Computertomographie mit 3-D-Gefäßrekonstruktion.

Wir führen im Jahr zirka 1.000 Duplex-Untersuchungen der hirnversorgenden extrakraniellen Arterien durch, am häufigsten im Zusammenhang mit der Abklärung eines Schlaganfalls oder aufgetretener Synkopen. Zudem untersuchen wir pro Jahr zirka 500 Patienten mit Durchblutungsstörungen der Beine, der so genannten Schaufensterkrankheit, sowie rund 1.000 Patienten mit Thrombosen, also Verschlüssen der Venen. Etwa fünf Prozent dieser Patienten kommen erst mit einer schweren Folgekrankheit einer Thrombose zu uns, der Lungenembolie. Mittels Duplexsonographie kann auf nicht-invasivem Untersuchungsweg bereits zu 95 Prozent die exakte Diagnose der vorliegenden Gefäßerkrankung gestellt werden. Besteht die Notwendigkeit einer Operation oder einer lokalen Therapie an den Gefäßen, wird diese durch eine Angiographie – einer röntgenologische Darstellung der Blutgefäße mit Hilfe eines Röntgenkontrastmittels – ergänzt.

  • Gefäßuntersuchungen
    • Laufbandergometer (Gehstreckenbestimmung)
    • Knöchel-Arm-Index-Bestimmung
    • Intima-Media-Dicken-Bestimmung
    • Duxplexsonographische Diagnostik aller Gefässe, z.B. Nierenarterien, Aorta, Halsschlagadern, Becken-Beinbereich, Venen

Echokardiographie

Die Echokardiographie ist eine nicht-invasive Methode der Herzdiagnostik mittels Ultraschall. Es werden alle modernen Verfahren, die Stress-Echokardiographie sowie die TEE (transoesophageale Untersuchungen) angewendet. Ebenso werden sowohl das Impuls-Echo-Verfahren (als Time-Motion- oder Real-Time-Verfahren) als auch das Dauerschall-(Doppler-)Verfahren zur bildlichen und funktionellen Darstellung kardialer Strukturen eingesetzt.

Schlafscreening (Polygraphie)

Gestörter Schlaf ist ein entscheidender Faktor bei der Entstehung von Herzkreislauferkrankungen (Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen). 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung klagen über Schlafstörungen. Bis zu 50 Prozent aller Patienten mit Herzkreislauferkrankungen haben schlafbezogene Atemstörungen. Bei 50 Prozent von ihnen liegt eine behandlungsbedürftige Erkrankung durch gestörten Schlaf vor. 30 Prozent aller Autounfälle stehen in Zusammenhang mit Schlafstörungen.

Symptome sind nicht erholsamer Schlaf, vermehrte Schläfrigkeit am Tag, verminderte Leistungsfähigkeit, Schnarchen, nächtliche Atempausen.

Wir führen Schlafmedizinische Screening-Untersuchungen (kardiorespiratorische Polygraphie) durch, die der Beantwortung verschiedenster interdisziplinärer Fragestellungen dienen.

sonstige nicht-invasive Leistungen

  • 12-Kanal-EKG mit Bestimmung von Frequenzvariabilität und Spätpotenzialanalyse
  • Telemetrie (funkgesteuerte Überwachung mobiler Patienten)
  • Rhythmus-Karten (ambulante Herzaktionsanalyse mit telefonischem Datentransfer)
  • Bodyplethysmographie
  • Kardiale Ultraschalldiagnostik:
    • Transthorakale und transösophageale Echokardiographie, Kontrastechokardiographie
    • Stressechokardiographie mit ergometrischer, medikamentöser und stimulatorischer Belastung
    • Dreidimensionale Rekonstruktion transthorakaler und transösophagealer Untersuchungen mit automatischer Funktionanalyse und erweiterter Asynchroniediagnostik
    • Intraventrikulärer Ultraschall
  • Nachsorge und Programmierung von Herzschrittmachern, ICDs und CRTs aller Marken
  • Ambulante Überwachung von Herzschrittmacherpatienten mit telefonischem Datentransfer (Home monitoring)