Schmerztherapie für Erwachsene - Manuelle Medizin

Kopfschmerzen

Häufig werden Kopfschmerzen beschrieben, die von der HWS in den Kopf ausstrahlen. Diese werden als Zervikozephalgie oder als oberes HWS-Syndrom bezeichnet. In aller Regel sind diese muskulär bedingt und es finden sich aktive Triggerpunkten in der Nackenmuskulatur oder den Muskeln des Schultergürtels.

Migräne ist eine eigenständige neurologische Erkrankung. Durch Funktionsstörungen im Nackenbereich können Migräneanfälle aber immer wieder ausgelöst (getriggert) werden.

Zu den primären Kopfschmerzformen zählt man:

  • Migräne (mit oder ohne Aura)
  • Spannungskopfschmerz
  • Trigeminusneuralgien

Treten Kopfschmerzen über einen längeren Zeitraum auf, kann es zur übermäßigen Anwendung von Schmerzmedikamenten (Analgetika) kommen, was seinerseits wiederum Kopfschmerzen verursacht (medikamenteninduzierter Kopfschmerz). Bei Einnahme von 10 – 15 (Kopf-)Schmerztabletten pro Monat ist das Vorliegen eines medikamenteninduzierten Kopfschmerzes zu überlegen.

Insbesondere zervikogene Kopfschmerzen profitieren von einem multimodalen schmerztherapeutischen Behandlungsprogramm. Doch auch primäre Kopfschmerzen können insbesondere von den aktiven Behandlungsanteilen und den Entspannungsübungen profitieren.

Häufig findet sich bei Patienten mit chronischen Kopfschmerzen eine Kombination verschiedener Kopfschmerzarten, dem so genannten Kombinationskopfschmerz.