Ich bin schwanger
Impfungen und Medikamente in der Schwangerschaft
Wer ein Kind erwartet, ist besonders vorsichtig, ernährt sich gesund und vermeidet alles, was dem Ungeborenen schaden könnte. Dazu zählen neben Medikamenten oftmals auch Impfungen. Dabei können Schwangere einige Impfungen erhalten beziehungsweise werden diese sogar empfohlen. Andere dagegen sind schädlich. Insgesamt gilt an dieser Stelle der Leitsatz – so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Schwangere sollten medizinische Maßnahmen, dazu zählt auch die Einnahme von rezeptfreien Medikamenten, daher grundsätzlich mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Welche Impfungen sind in der Schwangerschaft erlaubt?
Die Schwangerschaft ist ein sensibler, natürlicher Prozess, in den von außen möglichst wenig invasiv eingegriffen werden sollte. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) Frauen im gebärfähigen Alter einige Impfungen bereits vor einer möglichen Schwangerschaft. Keinesfalls in der Schwangerschaft zu verabreichen sind Lebendimpfstoffe wie etwa gegen Masern, Mumps, Röteln oder Windpocken, die abgeschwächte Krankheitserreger enthalten. Sie sollten nach Möglichkeit mindestens drei Monate vor einer Empfängnis gegeben werden.
Hingegen werden Impfungen, die „inaktivierten Impfstoffe“ – auch Totimpfstoffe genannt – enthalten, während der Schwangerschaft sogar empfohlen. Dazu zählen beispielsweise Impfungen gegen Tetanus und Keuchhusten. Diese Impfungen sollten bevorzugt ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft erfolgen. Die geimpfte Mutter gibt über die Plazenta danach entsprechende Antikörper an das ungeborene Kind weiter. Durch diesen sogenannten „Nestschutz“ ist das Kind geschützt, bis es grundimmunisiert werden kann.
Aktuelle und ausführliche Informationen zum Thema Impfen und Schwangerschaft finden Sie hier. Selbstverständlich sollten Sie, auch wenn Sie sich gut aufgeklärt und informiert fühlen, vor jeder Impfung immer fachärztlichen Rat einholen.
Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit
Hilfreiche Informationen über die Sicherheit von Arzneimitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit sind über die Online-Plattform Embryotox erhältlich. Hierbei handelt es sich um eine umfangreiche Datenbank des Pharmakovigilanz- und Beratungszentrums für Embryonaltoxikologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, die zahlreiche Medikamente, einschließlich deren Sicherheitsprofile, umfasst. Aktuelle Forschungsergebnisse und Studien zur Medikamentensicherheit sind darüber hinaus ein wichtiger Bestandteil der Online-Plattform. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, über die Seite Kontakt zu Experten aufzunehmen und sich beraten zu lassen.
Das Biberacher Geburtshilfe-Team steht Ihnen bei Fragen rund um das Thema natürlich ebenfalls gerne zur Verfügung.
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