Bösartige Erkrankungen der SchilddrüseOperation von Schilddrüsenkrebs

Das Operationsrisiko und die Heilungsraten bei Krebsoperationen hängen ganz erheblich von der Qualität und Erfahrung des Operateurs ab. Daher sollen zum Beispiel systematische Lymphknotenausräumungen beim Schilddrüsenkrebs nur von Chirurgen mit einer entsprechenden Expertise durchgeführt werden.

Von den Schilddrüsenchirurgen im Sana-Krankenhaus Hürth werden jährlich über 100 Patientinnen und Patienten an einem Schilddrüsenkrebs operiert. Daher ist hier eine entsprechende chirurgische Qualität gesichert. Ein weiterer Vorteil ist, dass alle hier an Krebs operierte Menschen einen zeitnahen Zugang zum multidisziplinären Netzwerk des SchilddrüsenZentrums Köln haben und so eine gut verzahnte Versorgung bis hin zur Rehabilitation gewährleistet werden kann.

Meistens ist bei Krebs eine komplette Entfernung der Schilddrüse erforderlich

Bis auf wenige Ausnahmen (isolierte papilläre oder follikuläre Frühkarzinome) besteht eine radikale Krebsoperation aus der kompletten Entfernung der Schilddrüse (Thyreoidektomie). Ob eine zusätzliche Lymphknotenentfernung (Lymphadenektomie) erforderlich ist, hängt vom konkreten Tumortyp, dem Ausbreitungsstadium und dem intraoperativen Befund ab. Häufig werden zumindest die sogenannten zentralen Lymphdrüsenstationen um beide Schilddrüsenlappen entfernt. In einem Gebiet, das unten vom Brustbein und oben vom Zungenbein, seitlich von der rechten und linken Halsschlagader begrenzt wird, wird um den Kehlkopf, die Luft- und die Speiseröhre herum alles lymphatische Gewebe entfernt und gesondert zur pathologischen Untersuchung eingesandt.

Die Entfernung angrenzender Lymphknoten ist aufwändig

Manchmal müssen auch die Lymphknoten in den seitlichen Halspartien (laterales Kompartiment) oder im oberen Brustkorb unter dem Brustbein (mediastinales Kompartiment) ausgeräumt werden. Die Lymphadenektomie ist ein aufwändiger und mehrstündiger operativer Eingriff, der nur von sehr erfahrenen Operateuren durchgeführt werden sollte. Denn einerseits müssen die Lymphknoten mit möglichen Tumorabsiedelungen komplett entfernt werden, andererseits müssen wichtige Strukturen wie Nerven, Gefäße und Halsorgane geschont werden. Früher waren dazu relativ große Schnitte erforderlich. Bei entsprechender Erfahrung und Technik kann eine systematische Lymphadenektomie über einen kleinen Hautschnitt erfolgen, der nicht wesentlich größer als der einer normalen Schilddrüsenoperation ist.