Bits & Bögen

Kinderneurologisches Zentrum

Hilfe bei Entwicklungsstörungen aller Art

Kinderneurologische Zentren bieten für Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren umfassende Möglichkeiten zur Abklärung bei neurologischen Erkrankungen und Entwicklungsstörungen aller Art. Das Arbeitskonzept ist multidisziplinär und familienorientiert. Untersuchungen zur Früherkennung bieten die Möglichkeit, frühzeitig Fragen zu stellen und Probleme zu diagnostizieren. Dabei wird Teamarbeit groß geschrieben. Die Kinder sollen sich vor allem wohl fühlen und Vertrauen finden. Parallel widmen sich die Teams der Elternarbeit, erklärt Dr. Sabine Weise, Chefärztin der Kinderneurologie am Sana Krankenhaus Gerresheim.

Wichtig: Die Verhaltens- und Anfallbeobachtung

Ein wesentlicher Teil der Arbeit ist die Verhaltens- und Anfallbeobachtung in möglich kindgerechten Situationen wie dem Spiel, in Essensituationen oder beim Schlafen. Stationär werden Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit neurologischen Erkrankungen und Behinderungen aufgenommen, deren alleinige ambulante Betreuung nicht möglich ist. Dazu zählen:

  • Kinder und Jugendliche mit Epilepsien
  • Kinder und Jugendliche mit akuten oder chronischen neurologischen Erkrankungen
  • Kinder mit Auffälligkeiten in Entwicklung und Verhalten
  • Kinder und Jugendliche mit Störungen in der Aufmerksamkeit und motorischer Unruhe

Das Behandlungskonzept berücksichtigt Ressourcen von Kind und Familie

Im Kinderneurologischen Zentrum am Sana Krankenhaus Gerresheim werden jedes Jahr Säuglinge, Kinder und Jugendliche ambulant und, wenn erforderlich, auch stationär mit großer Leistungsfähigkeit und unermüdlicher Leistungsbereitschaft behandelt. Neben der intensiven Arbeit mit den Kindern und ihren Eltern verfasst das Team Berichte für die ambulante Weiterbehandlung und schreibt Pläne und Empfehlungen für die Eltern nach der stationären Zeit.

Bei der Behandlung wird in Abstimmung mit den Eltern und unter Berücksichtigung der Ressourcen von Kind und Familie ein Behandlungskonzept erstellt, bei dem auch die Zusammenarbeit, unter anderem mit überweisenden Ärzten, niedergelassenen Therapeuten, Kindergärten und Schulen, Beratungsstellen, Gesundheits- und Jugendämtern und weiteren Berufsgruppen wie Ergotherapie und Logopädie, berücksichtigt wird.

Kleine Patienten werden während ihres stationären Aufenthaltes nicht alleine gelassen. Im Kinderneurologischen Zentrum liegen die kleinen Patienten zusammen mit einem Elternteil auf den dafür vorgesehenen Zwei-Bett-Zimmern. Zudem werden alle Kinder und ihre Familien von einem sogenannten Tandem aus Arzt und Psychologe betreut. Und diese Betreuung bleibt auch bei wiederkehrenden Aufenthalten konstant.

Snoozleraum

Dass die kleinen Patienten sich wohlfühlen, ist auf der Kinderneurologischen Station ein entscheidender Aspekt. Dabei hilft ein Sznoozleraum, den es auch im Kinderneurologischen Zentrum des Sana Krankenhauses Gerresheim gibt. Er lädt mit beruhigender Musik und Lichtspielen in warmen, wechselnden Farben an den Wänden größere und kleinere Patienten zum Entspannen ein. „Snoezelen wurde in den Niederlanden entwickelt und steht für das Konzept von Sinneseindrücken, Gefühlen und Entspannung in einem eigens dafür ausgestatteten Raum“, erklärt Dr. Weise die therapeutischen Möglichkeiten des Raums.

Kontakt

Dr. med. Sabine Weise

Dr. Sabine Weise

Chefärztin der Kinderneurologie, Sana Kliniken Düsseldorf, Gerresheim

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