Borna

Deutsche Krebsgesellschaft bestätigt Zertifikat für Onkologisches Zentrum

Hervorragende Arbeit erneut belohnt

Die hervorragende Arbeit des Onkologischen Zentrums der Sana Kliniken Leipziger Land und das hohe Engagement aller Mitarbeiter(innen) ist bei einem turnusgemäßen Überwachungs-Audit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) deutlich geworden. Das Krebszentrum wurde gestern erneut als »Onkologisches Zentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.« ausgezeichnet. Das Zertifikat gilt für weitere zwei Jahre bis Juni 2021 und umfasst u.a. die Tumorentitäten Darm, Pankreas, Prostata, Hoden, Penis, Niere, Harnblase, Brust, Lunge und hämatoonkologische Erkrankungen sowie jetzt auch Kopf–Hals-Tumoren.

Patienten auf Therapieweg begleiten
Die Diagnose »Krebs« trifft unvermittelt und ist immer ein Schock. Von einem Tag auf den anderen stellen sich plötzlich existenziellen Fragen: Welche Untersuchungen braucht es? Wie kann die die Diagnose schnell und verlässlich abgesichert werden? Welche Behandlungsmöglichkeiten und Therapien gibt es? Wie wird die Krankheit das Leben verändern? Was kann man selbst tun, um die Behandlung im Krankenhaus wirksam zu unterstützen? "Wir wollen in der Region erste Anlaufstelle sein, derartige Fragen beantworten, möglichst Ängste nehmen und unsere Patientinnen und Patienten auf ihrem Therapieweg begleiten", erläutert  PD Dr. Kay Kohlhaw, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, MIC und Gefäßchirurgie am Sana Klinikum Borna und Leiter des Onkologischen Zentrums. 

Organisations- und Leistungsstruktur gesteigert
Das Onkologische Zentrum in Borna wurde im Frühjahr 2018 erstmals von den Experten der DKG begutachtet. Die Gutachter, die das interdisziplinäre Behandlungszentrum für krebserkrankte Menschen schon bei der Erstbegutachtung sehr positiv bewertet hatten, bescheinigten dem Zentrum, das es sich noch einmal »in seiner Organisations- und Leistungsstruktur sowie besonders in der medizinischen Qualität gesteigert« hat. Im Rahmen der Begutachtung mussten die beteiligten Kliniken und Zentren nachweisen, dass sie sich an Leitlinien halten, die für die Krebsbehandlung international gültig und außerdem eindeutig dokumentiert sind. Die Auditoren befragten Ärzte der einzelnen Fachbereiche ebenso wie die Pflegenden auf Station und in den Funktionsbereichen. Sie analysierten Qualitätskriterien wie die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die allgemeine Versorgung und die Ergebnisqualität, kontrollierten Patientenakten auf Stimmigkeit, studierten Infomaterial, prüften die Homepage auf Aktualität. Jeder Bereich, der in die Arbeit eines Zentrums integriert ist, wurde unter die Lupe genommen. "Nur weil wir in allen Punkten zu überzeugen wussten, wurde uns das Zertifikat erteilt", erklärt Kohlhaw.

Enge Zusammenarbeit auch mit den niedergelassenen Ärzten vor Ort
Ebenfalls positiv würdigten die DKG-Experten das wöchentliche Tumorboard. Diese fachübergreifende Konferenz, die jeden Dienstag stattfindet. Bis zu 50 Patienten werden wöchentlich besprochen und individuelle Diagnostik und Therapie zwischen den Behandlungspartnern abgestimmt. 

Hintergrund: Zertifizierung von Krebszentren
Die Zertifizierung von Versorgungseinrichtungen soll die Qualität der Versorgung krebskranker Menschen steigern, indem sie einheitliche Standards und die Umsetzung leitlinienbasierter Empfehlungen fördert. Dadurch soll die Qualität der Versorgung krebskranker Menschen gesteigert werden. Nach einer Erstzertifizierung müssen die Zentren regelmäßig einen Nachweis über die weitere Einhaltung der Anforderungen erbringen. Dieser wird während der jährlichen Überwachungsaudits bzw. alle drei Jahre während der Rezertifizierung geprüft. Unlängst konnte in einer Studie der Universität Dresden mit der AOK nachgewiesen dass die Behandlung von Patienten mit Darmkrebs in zertifizierten Zentren erfolgreicher verläuft als in nicht–zertifizierten Zentren.

Die Sana Kliniken Leipziger Land
In Borna und Zwenkau angesiedelt finden Menschen aus der Region eine hochwertige medizinische Akutversorgung und geriatrisch fachärztliche Behandlung. Derzeit verfügen wir über 490 Betten. In zwölf Fachkliniken und mehreren Instituten profitieren die Patientinnen und Patienten von kurzen Wegen, einer langjährigen Erfahrung, modernster Medizintechnik und einer Fächervielfalt, die der eines Schwerpunktversorgers gleichkommt. In unseren Kompetenzzentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten fachübergreifend zusammen, um die gesundheitliche Gesamtsituation jedes Patienten zu erfassen und den bestmöglichen, maßgeschneiderten Behandlungsplan aufzustellen. Darüber hinaus bietet das Geriatriezentrum Zwenkau älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen eine komplexe medizinische Versorgung.

Janet Schütze
Leitung Unternehmenskommunikation Region Sachsen
Tel.: 03433 21-1075
janet.schuetze@sana.de​