Dresden,
07
November
2023
|
14:24
Europe/Amsterdam

Herzzentrum Dresden erhält 150 Millionen Euro Fördergeld

Der Freistaat unterstützt den Neubau mit dreistelligem Millionenbetrag.

Der Freistaat Sachsen unterstützt den Neubau des Herzzentrums Dresden Universitätsklinik mit 150 Millionen Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid hat Gesundheitsministerin Petra Köpping jetzt an Klinikleitung und Gesellschafter überreicht. „Die Förderung des Herzzentrums Dresden ist ein herausragendes Beispiel für unser Engagement, die Gesundheitsversorgung in Sachsen auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine der Hauptursachen für Gesundheitsprobleme und wir müssen sicherstellen, dass unsere Bevölkerung Zugang zu erstklassiger Versorgung hat. Mit dieser Zuwendung von 150 Millionen Euro unterstützen wir die Errichtung eines modernen und innovativen Herzzentrums, das den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht wird“, sagt Staatsministerin Köpping.

Mehr Lebensqualität bis ins hohe Alter

Das neue Herzzentrum Dresden wird auf einer freien Fläche an der Ecke Blasewitzer Straße / Fetscherstraße gebaut. Geplant ist ein dreistöckiges Gebäude mit circa 220 Betten und den zugehörigen Interventions- und Funktionsbereichen auf einer Nutzfläche von etwa 18.000 Quadratmetern. Neben einer zentralen Notaufnahme mit einem modernen Schockraum beinhaltet es unter anderem vier Operationssäle, zwei Hybrid-Operationssäle sowie fünf Herzkatheterlabore. Für die immer wichtiger werdende bildgebende Diagnostik sollen zwei Magnetresonanztomographen (MRT), zwei Computertomographen (CT) und zwei konventionelle Röntgenanlagen entstehen. Hinzu kommen High-Care-Pflege, Allgemeinpflege, Flächen für Forschung und Lehre, Flächen für Transportlogistik und Materialwirtschaft, Labore und eine Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Nicht fehlen dürfen zudem Bereiche für die ambulante Betreuungen von Patientinnen und Patienten. Baustart für das 294-Millionen-Euro-Projekt soll 2026 sein. Die Fertigstellung ist für 2029 geplant.

„Mehr Lebensqualität bis ins hohe Alter. Die Behandlungen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden künftig einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Gemeinsam mit der Unterstützung des Freistaats und unseres Mutterunternehmens Sana Kliniken AG werden wir für Sachsen eines der modernsten Herzzentren Europas bauen“, sagt Oliver Wehner, Geschäftsführer des Herzzentrums Dresden.

Das sieht Thomas Lemke, Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken, ähnlich: „In Zeiten maximaler Unsicherheit und verschobenen Investitionen ist dieses Leuchtturmprojekt mit dem damit verbundenen Förderbetrag sowohl für Patientinnen und Patienten als auch Mitarbeitende ein gutes Signal. Dafür danken wir dem Freistaat Sachsen. Trotz vieler Unwägbarkeiten der angedachten Krankenhausreform werden wir als führende Klinikgruppe ebenfalls einen großen finanziellen Eigenanteil im dreistelligen Millionenbereich in die Hand nehmen. Damit können wir auch künftig universitäre Spitzenmedizin und attraktive Arbeitsplätze in Sachsen anbieten.“

Fördermittelübergabe

Fördermittelübergabe für den Neubau des Herzzentrums Dresden - mit Gesundheitsministerin Petra Köpping, Sana-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lemke (2. v. r.) und Geschäftsführer Oliver Wehner (r.)

Download und Copyright

Über das Herzzentrum Dresden Universitätsklinik 

Das Herzzentrum Dresden Universitätsklinik, ein Krankenhaus der Sana Kliniken AG, ist ein Fachkrankenhaus der Maximalversorgung mit 220 Planbetten und ca. 800 Mitarbeitern. Insgesamt werden in den Kliniken für Herzchirurgie sowie Innere Medizin und Kardiologie jährlich rund 15.000 Patienten ambulant und ca. 10.000 Patienten stationär behandelt.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.