Hürth,
22
Juni
2023
|
15:13
Europe/Amsterdam

Informationsabend des Endoprothetikzentrums

Das Sana-Krankenhaus Hürth hatte erneut ins Bürgerhaus geladen. Thema diesmal: Gelenkersatz an Hüfte und Knie. Einen Tag vor den Sommerferien waren rund 50 Interessierte gekommen, um den Vorträgen zu lauschen und Fragen zu stellen

Das Endoprothetikzentrum des Sana-Krankenhauses Hürth hatte noch kurz vor den Sommerferien zum Informationsabend „Gelenkersatz für Hüfte und Knie“ ins Bürgerhaus Hürth eingeladen. Rund 50 Interessierte waren trotz schwül-warmer Bedingungen gekommen und lauschten den Vorträgen von Chefarzt Etienne Bart, Oberärztin Janine Kirst und Physiotherapeutin Pia Verbeek. Auch von der anschließenden Möglichkeit, Fragen zu stellen, wurde reichlich Gebrauch gemacht. Diese waren sowohl allgemein wie auch sehr persönlich ausgerichtet. Teilweise wurden sie deshalb auch unter vier Augen besprochen und oft auf die Einschätzung in einer fachärztlichen Sprechstunde verwiesen.

Laut dem Portal de.statista.com werden in Deutschland jährlich fast 250.000 Hüftgelenkprothesen und über 170.000 Kniegelenkprothesen implantiert (Stand: 2021). Ein Großteil davon ist auf eine Gelenkarthrose zurückzuführen, die nach Herzerkrankungen und Erkrankungen des Verdauungssystems an dritter Stelle der Behandlungsursachen in Deutschland steht. Das erklärt also, warum das Interesse an Informationsveranstaltungen zu diesem Thema so groß ist – wie jetzt beim Informationsabend im Bürgerhaus Hürth. Darin machte Chefarzt Etienne Bart den Anfang mit seinem allgemeinen Vortrag „Wenn Gelenke schmerzen…“. Er gab einen übergreifenden Einblick in die Volkskrankheit Arthrose und stellte die spezifischen anatomischen Rahmenbedingungen sowie Ursachen für gesundheitliche Probleme in Hüfte und Knie dar. Ausführlich ging er dann auf Behandlungsmöglichkeiten bis hin zur Operation mit einer Total-Endoprothese (TEP) ein. Außerdem erläuterte Etienne Bart den Übergang vom Krankenhausaufenthalt in weitere Maßnahmen und gab Tipps, mit welchen Sportarten man sich auch mit einem Gelenkersatz noch fit halten kann. Oberärztin Janine Kirst konzentrierte sich in ihrem Vortrag auf die „Knie-Endoprothese bei Gonarthorse“ und ging dabei noch deutlicher auf die besonderen Krankheitsbilder am Knie, verschiedene Prothesen und die Abläufe vor, während und nach der Operation ein. Anhand von Grafiken und beispielhaften Röntgenbildern verdeutlichte sie die Vorbereitung der OP und das mögliche Ergebnis.

Pia Verbeek, fachliche Leitung der Physiotherapie am Sana-Krankenhaus Hürth, ging schließlich auf die physiotherapeutischen Maßnahmen ein. Dabei erläuterte sie, welche Möglichkeiten bereits während des stationären Aufenthalts und schon kurz nach der Operation bestehen und gab auch einen Ausblick darauf, wie es mit einer Rehabilitationsmaßnahme oder ambulanter physiotherapeutischer Betreuung nach dem Krankenhausaufenthalt weitergehen kann.

Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie im Sana-Krankenhaus Hürth ist seit 2014 als Endoprothetikzentrum zertifiziert. Die Qualität wurde erst Anfang Juni dieses Jahres erneut in einem externen Audit mit dem Ergebnis der Zertifizierung für weitere drei Jahre bestätigt. Beim Endoprothetikzentrum gehören neben der Qualität der Operateure und verwendeten Materialen auch interdisziplinäre Kooperationen innerhalb des Hauses sowie mit externen Partnern wie Radiologen, Sanitätshäusern, Therapiezentren, Laboren und Pathologen zu den wichtigen Kriterien für die Zertifizierung. Mehr als 200 Operationen mit Gelenkersatz für Hüfte und Knie werden jährlich am Sana-Krankenhaus Hürth durchgeführt. Darunter sind sowohl Erstimplantate wie auch Wechselprothesen. Rund 15 bis 20 Jahre hält eine solche Prothese in Hüfte oder Knie in der Regel. Und je besser der Gelenkersatz eingepasst ist, desto länger kann ein Patient damit beschwerdefrei gehen. Dafür kommt im Sana-Krankenhaus Hürth modernste Technik zum Einsatz, die die operierenden Ärzte bei ihrer Arbeit unterstützt.

Informationsabend Gelenkersatz Sana-Krankenhaus Hürth

Gut besucht war der Informationsabend zum Gelenkersatz von Sana-Krankenhaus Hürth (Foto: Stefan Mülders)

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Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.