Dahme-Spreewald,
22
April
2024
|
15:28
Europe/Amsterdam

Krankenhausalltag hautnah: Pflege-Nachwuchs übernimmt das Ruder auf den Stationen im Klinikum Dahme-Spreewald

Zusammenfassung

Projektstart für „Azubis leiten eine Station“ im Klinikum Dahme-Spreewald 

Auszubildende der Gesundheitsakademie Heinz Sielmann übernehmen für zwei Wochen die Stationen jeweils im Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen und in der Spreewaldklinik Lübben

Intensives Lernen für angehende Pflegefachleute unter realen Bedingungen im Klinikalltag mit intensiver Betreuung durch erfahrene Pflegekräfte und Praxisanleiter

Ein außergewöhnliches Ausbildungsprojekt startet im Klinikum Dahme-Spreewald: Ab jetzt übernehmen angehende Pflegefachkräfte die Stationen 3B im Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen und zeitgleich in der Spreewaldklinik Lübben. Beim Projekt „Azubis leiten eine Station“ haben die Nachwuchskräfte die Chance, unter realen Bedingungen im Klinikalltag ganz viel zu lernen und Kompetenzen zu stärken.

„Einer der größten Pluspunkte des Projektes ist, dass die angehenden Pflegekräfte lernen, sich zu strukturieren und zu organisieren. Sie arbeiten im Team, unterstützen sich gegenseitig, müssen Prioritäten setzen und tragen viel mehr Verantwortung als sonst“, zählt Isabell Thurian auf, wie die Teilnehmenden vom Projekt „Azubis leiten eine Station“ profitieren. Die Praxisanleiterin der Gesundheitsakademie Heinz Sielmann hat das Projekt gemeinsam mit ihrer Kollegin Anke Ullmann federführend für die beiden Krankenhausstandorte des Klinikum Dahme-Spreewald organisiert. Während des zweiwöchigen Projektes, das noch bis zum 25. April 2024 läuft, begleiten Isabell Thurian und Anke Ullmann gemeinsam mit weiteren Praxisanleitenden die rund 25 künftigen Pflegefachleute intensiv während der Früh- und Spätschichten. „Außerdem stehen die Pflegefachkräfte auf den beiden Stationen den Teilnehmenden auf Schritt und Tritt helfend zur Seite. Sie sind praktisch wie die Schatten der Azubis und schauen ihnen stets über die Schulter, um trotz Schülerstation eine maximal sichere Umgebung für die Patienten sicherzustellen“, erklärt Isabell Thurian.

Enge Begleitung für Azubis

Ziel des Projektes ist, dass die Nachwuchskräfte aus dem dritten Ausbildungsjahr so viele Aufgaben wie möglich selbstständig übernehmen und fachlich je nach Bedarf von den gestandenen Profis unterstützt werden. Dazu gehört auch, dass die Regie auf den Stationen in Lübben und Königs Wusterhausen jeweils von zwei Nachwuchs-Teamleitern übernommen wird. Für diese besondere Position konnten sich die Azubis bewerben. Als Teamleitende kümmern sie sich gemeinsam mit ihren Stellvertretern in den zwei Wochen um Dienstplanung, Ausfallmanagement und die Organisation des laufenden Stationsbetriebes. Eben um alles, was „echte“ Teamleiter im Klinikalltag so meistern.

Isabell Thurian

Praxisanleiterin der Gesundheitsakademie Heinz Sielmann, Isabell Thurian, leitet die Schülerstation im Klinikum Dahme-Spreewald.

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Innere Medizin als Übungsstation

Bereits zum dritten Mal läuft das Projekt im Klinikum Dahme-Spreewald. Nach der Prämiere im Jahr 2022 in Lübben und der gelungenen Ausweitung auf das Achenbach-Krankenhaus in 2023, wo jeweils die Klinik für Orthopädie zur Übungsstation wurde, können sich die Nachwuchskräfte nun erstmals auf Stationen der Inneren Medizin beweisen. „Das ist toll, weil es dort nochmal ganz andere Krankheitsbilder gibt und sich auch andere Teams von Station ausprobieren können“, sagt Isabell Thurian.

Positive Resonanz von Patienten

Bei den Patienten kam das Projekt in den beiden vergangenen Jahren gut an. „Die meisten Patientinnen und Patienten haben das sehr positiv aufgenommen und fühlten sich gut betreut. Lob gab es vor allem für den offenen Umgang und die gute Kommunikation“, erinnert sich die Praxisanleiterin und hofft, dass das Projekt auch dieses Mal wieder eine große Bereicherung für die Azubis wird und sie mit so viel realistischer Erfahrung im Klinikalltag ihre Prüfungen bestens meistern.

Azubis auf der Schülerstation

Die angehenden Pflegekräfte lernen auf der Schülerstation vor allem, sich zu strukturieren und zu organisieren, um im Team eine bestmögliche Betreuung für die Patienten  zu generieren.

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Über das Klinikum Dahme-Spreewald 

Unter dem Dach des Klinikums Dahme-Spreewald vereinen sich die beiden Standorte Spreewaldklinik Lübben und das Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen. Die beiden Krankenhäuser versorgen jährlich mehr als 25.000 stationäre und mehr als 50.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Dafür stehen in den beiden Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung insgesamt 448 Betten in neun Fachbereichen zur Verfügung. Die jährlich steigende Zahl an versorgten Patienten belegt die Bedeutung und die Akzeptanz einer kompetenten und qualitativ hochwertigen Versorgung in der Region. Besondere Expertise beweist das Klinikum Dahme-Spreewald in der Weichenstellung von zukünftig wichtigen Bereichen. So gehören Palliativmedizin und Spezielle Schmerztherapie schon heute zum fest etablierten Behandlungsspektrum. In der Gesundheitsakademie Heinz-Sielmann, die ebenfalls unter der Trägerschaft des Klinikum Dahme-Spreewald steht werden mehr als 130 Schülerinnen und Schüler auf den Berufsalltag in der Pflege vorbereitet. Die Gesundheitsakademie zählt zu den größten Einrichtungen dieser Art im Land Brandenburg. Ergänzend bestehen seit 2019 ambulante Versordnungsmöglichkeiten. Zunächst durch das Medizinische Versorgungszentrum Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen in den Bereichen Allgemeinmedizin/Innere Medizin, Chirurgie und Kinder- und Jugendmedizin sowie seit 2022 im MVZ Poliklinik Lübben in den Bereichen Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Chirurgie.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.