Hameln-Pyrmont,
10
April
2024
|
13:47
Europe/Amsterdam

Patientenakademie „Erste Hilfe: was passiert im Notfall?“ am 15. April 2024

Zusammenfassung

Rund 28.000 Patienten suchen jährlich die Notaufnahme des Sana Klinikums Hameln-Pyrmont auf. Sie kommen fußläufig oder mit dem Rettungswagen, die Erkrankungen sind vielfältig und oft auch lebensbedrohlich. Von Sofortmaßnahmen direkt am Unfallort, über das Absetzen eines Notrufs und der Versorgung des Rettungsdienstes bis zur Aufnahme im Klinikum - Notärzte und Rettungskräfte stehen rund um die Uhr in der Rettungskette bereit. Wenn es um Leben und Tod geht ist aber auch das zügige und richtige Handeln von Laien gefragt. Um die Rettungskette und das richtige Handeln im Notfall geht es in der Patientenakademie von Dr. Ben Schwerdtfeger am Montag, den 15. April um 17.30 Uhr im Vortragsaal des Sana Klinikums. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

„Es ist sehr wichtig, dass Ersthelfer unmittelbar Hilfe leisten. Neben dem Absetzen eines Notrufes kann dazu auch das Sichern der Unfallstelle oder die Durchführung von Wiederbelebungsmaßnahmen sowie die Anwendung der stabilen Seitenlage zählen, um Leben zu retten,“ so Notfallmediziner Dr. Ben Schwerdtfeger. Jährlich beteiligt sich das Sana daher auch an der bundesweiten Kampagne zur Woche der Wiederbelebung. „jeder kann Leben retten, dazu ist kein Studium erforderlich. Alles ist besser als nichts zu tun, denn Erste Hilfe bei einem Herz-Kreislaufstillstand ist nicht nur überlebenswichtig, sondern auch eine Bürgerpflicht“, so Schwerdtfeger. Das Motto der Wiederbelebung ist dabei ganz einfach: Prüfen – Rufen –Drücken – also das Bewusstsein prüfen, den Notruf 112 wählen und mit der Herzdruckmassage beginnen. Dabei wird der Brustkorb des Patienten in Rückenlage mit einer Frequenz von 100 Mal pro Minute (wie der Rhythmus des beliebten Pop-Songs „Staying alive“) etwa fünf Zentimeter zum Boden gedrückt. Und zwar so lange, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Damit die Rettungskette gut funktioniert, ist es auch wichtig, achtsam mit dieser Ressource umzugehen. Deshalb wird in zahlreichen Kampagnen immer wieder auf den richtigen Einsatz der Rufnummern aufmerksam gemacht. Die Rufnummer 112 ist die Nummer für den Notfall und alarmiert Feuerwehr, Katastrophenschutz oder Rettungsdienst. „Ein Notfall liegt vor, wenn bei einem Patienten die lebenswichtigen Körperfunktionen gestört oder unmittelbar bedroht sind. Bei dringlichen Fällen, die aber keine Notfälle sind, erreicht man den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung über die Rufnummer 116 117. Hier kann man auch mit einem Arzt am Telefon sprechen“ so Dr. Schwerdtfeger.

Als Schnittstelle zwischen Rettungsdienst, niedergelassenen Ärzten und Krankenhaus werden immer mehr Anforderungen an die Notaufnahme gestellt und eine schnelle, präzise und wohnortnahe Versorgung gefordert. „Das Konzept Notaufnahme kann nur im Zusammenspiel aller Beteiligten und mit einer guten Kommunikation im gesamten Team funktionieren. Teambildende Maßnahmen und die konsequente Anwendung des Manchester Triage Systems, ein System, das die Versorgung echter Notfälle beschleunigt, sind unabdingbare Bausteine im Blick auf die Patientenzufriedenheit“, weiß Dr. Schwerdtfeger und ergänzt „Wir haben ein spitzen Team in der Notaufnahme, das trotz des oft sehr hohen Patientenaufkommens hervorragend zusammenarbeiten. Aufgrund der hoch frequentierten Notaufnehme sind Wartezeiten unabdingbar. Wir behandeln jeden Patienten, der unsere Notaufnahme aufsucht oder leiten ihn an einen geeigneten Versorgungsbereich weiter. Die Wartezeit hängt dabei auch immer von der Schwere der Erkrankung und der derzeitigen Anzahl notfallmäßiger Patienten ab.“

Neben der Notaufnahme stellt das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont auch die notärztliche Versorgung der Stadt Hameln und der angrenzenden Gemeinden sicher. In Zusammenarbeit mit der hauptamtlichen Wachbereitschaft der Feuerwehr Hameln wird das mit modernen Gerätschaften und Medikamenten ausgestattete Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF) besetzt. Das Team der Notärzte rekrutiert sich aus speziell ausgebildeten Ärzten der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und der Abteilung für Notfallmedizin des Sana Klinikums. „Die Notärzte sind dafür speziell geschult und erwerben im Rahmen einer Weiterbildung die Zusatzqualifikation Notfallmedizin der Landesärztekammer “, erklärt Dr. Schwerdtfeger.

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Dr. Ben Schwerdtfeger, Chefarzt für Notfallmedizin,  referiert am 15. April zum Thema “Erste Hilfe”.

Quelle: Sana Klinikum Hameln-Pyrmont

Über das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont

Das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont gehört mit seinen 402 vollstationären Betten zu den größten Akutkrankenhäusern in Niedersachsen. In 12 Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 23.000 stationäre und 43.000 ambulante Patienten.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.