Elmshorn,
08
Dezember
2023
|
15:13
Europe/Amsterdam

Top-Bewertung bei der Rezertifizierung: Darmzentrum der Regio Kliniken gehört zu den besten in ganz Deutschland

Zusammenfassung

• Zertifikat mit voller Punktzahl

• Gütesiegel für höchste Qualität

• Bis zu 250 Darmoperationen jährlich

 

Volle Punktzahl! Mit beeindruckendem Erfolg hat das Darmzentrum der Regio Kliniken die aktuelle Rezertifizierung von OnkoZert im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) abgeschlossen. Das Team um Privatdozent (PD) Dr. Hamid Mofid, Leiter des Darmzentrums, und Koordinator Dr. Hannes Jon Larusson erreichte mit 114 Punkten die maximal mögliche Punktzahl. Damit ist das Darmzentrum der Regio Kliniken im Kreis Pinneberg nicht nur die maßgebliche Anlaufstelle für die Bekämpfung von Darmtumoren, sondern auch eines der besten in ganz Deutschland. PD Dr. Mofid: “Wir freuen uns sehr. So können sich die Menschen in der Region sicher sein, dass sie bei uns bestmöglich versorgt werden und in guten Händen sind.”

Rezertifizierung durch Deutsche Krebsgesellschaft (DKG): Ein Gütesiegel für höchste Qualität

Die Rezertifizierung durch die DKG ist für die Regio Kliniken ein bedeutendes Ereignis. Dr. Mofid erläutert: "Seit 14 Jahren sind wir ein zertifiziertes Zentrum für Darmkrebsbehandlung. Die Zertifizierung dient als Gütesiegel und Nachweis für Außenstehende, dass wir sämtliche erforderliche Infrastruktur für die Behandlung von Darmkrebs bereitstellen, uns an Leitlinien halten und unsere Qualität stets überprüft wird." Die Zertifizierung sichert nicht nur die höchsten Qualitätsstandards, sondern bedeutet auch, dass wirtschaftliche Belange keine Rolle bei der Patientenversorgung spielen dürfen. Die externe Überwachung ermöglicht zudem einen Vergleich mit anderen Kliniken und die kontinuierliche Verbesserung der Qualität.

Leistungsspektrum und Operationsmöglichkeiten

Jährlich werden im Darmzentrum der Regio Kliniken etwa 200 bis 250 Darmoperationen durchgeführt, wovon 100 bis 120 auf Darmkrebspatienten entfallen. Das Leistungsspektrum umfasst nicht nur die Operationen selbst, sondern auch ein ganzheitliches Betreuungspaket. Psycho-Onkologen, Sozialarbeiter und Physiotherapeuten gehören ebenso zum Team wie erfahrene Chirurgen. Dr. Mofid: "Die Diagnose Darmkrebs ist für viele Patient:innen ein Schock und sehr belastend. Deshalb beschäftigen wir ein Team von Psycho-Onkologen, das die Patienten vor und nach der Operation betreut und je nach Bedarf eine psychologische Nachbetreuung organisiert." Die Mehrheit der Operationen erfolgt minimal-invasiv (Schlüsselloch-Chirurgie), was eine schnellere Erholung und Entlassung ermöglicht. Für umfangreichere oder notfallmäßige Eingriffe wird auf herkömmliche chirurgische Methoden zurückgegriffen.

Behandelbarkeit von Darmkrebs und Früherkennung

Darmkrebs ist im Vergleich zu vielen anderen Krebserkrankungen relativ gut behandelbar, insbesondere wenn er früh erkannt wird. Im Schnitt erkranken in Deutschland jährlich circa 60.000 Menschen an Darmkrebs, rund 20.000 Menschen sterben an der Erkrankung. Dr. Mofid: „Daraus kann man ablesen, dass ein großer Teil der Patient:innen durch die operative Entfernung des Tumors und gegebenenfalls eine nachfolgende Strahlen- oder Chemotherapie geheilt werden kann.“ Für eine vollständige Genesung – nach fünf krebsfreien Jahren gilt man als geheilt – ist die rechtzeitige Vorsorge allerdings elementar. Dr. Larusson: „Darmkrebs ist eine der wenigen Krebsarten, die man fast komplett beim Menschen vermeiden könnte. Die allermeisten Darmkrebstumore entstehen mit den Jahren aus gutartigen Polypen. Wenn man regelmäßig zur Krebsvorsorge geht und die Polypen noch im gutartigen Zustand endoskopisch entfernt werden, entsteht kein Darmkrebs. Das zeigt, wie wichtig Aufklärung und Vorsorge sind.“ Ebenso haben die Angebote der Krankenkassen für die Früherkennung eine große Bedeutung. Ab einem bestimmten Alter (ab 50 Jahren), bei Beschwerden oder einer genetischen Disposition ist die jährliche Untersuchung einer Stuhlprobe auf verstecktes (okkultes) Blut empfehlenswert. Noch zuverlässiger als der Stuhltest ist die Darmspiegelung (Koloskopie). Bei unauffälligem Befund muss sie erst nach zehn Jahren wiederholt werden.

Ursachen von Darmkrebs und Prävention

Risikofaktoren sind genetische Veranlagung, rotes Fleisch, Alkohol, Rauchen und Übergewicht. Präventive Maßnahmen umfassen die Vermeidung dieser Risikofaktoren und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen.

Koordinator Dr. Hannes Jon Larusson – Das organisatorische Rückgrat

Dr. Larusson, Koordinator des Darmzentrums, übernimmt das organisatorische Management. In seine Zuständigkeit fallen unter anderem regelmäßige Qualitätszirkel, Datenpflege und die persönliche Betreuung der Patient:innen. „Ganz wichtig ist auch, die Angehörigen mit einzubeziehen und in Gesprächen aufzufangen.“

PD Dr. Hamid Mofid (l.)  und Dr. Jon Larusson

PD Dr. Hamid Mofid (l.) und Dr. Jon Larusson  

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Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.