Cottbus,
01
November
2023
|
11:23
Europe/Amsterdam

Wenn jede Sekunde zählt: Notfall Herzstillstand

Herzwochen im Sana-Herzzentrum Cottbus vom 1. bis 30. November 2023

Zusammenfassung

Sana Herzzentrum beteiligt sich seit 25 Jahren an bundesweiten Herzwochen

Prävention und Aufklärung rund um plötzlichen Herztod im Fokus

Chefarzt der Kardiologie erklärt, welche Risikofaktoren beeinflussbar sind  

In ganz Deutschland starten am 1. November die Herzwochen. Die Deutsche Herzstiftung ruft diese bundesweiten Aktionswochen ins Leben, um jedes Jahr die Herzgesundheit in den Fokus der Bevölkerung zu rücken. In diesem Jahr stehen die Herzwochen unter dem Motto: „Herzkrank? Schütze dich vor dem Herzstillstand!“. Das Sana-Herzzentrum Cottbus beteiligt sich seit 25 Jahren an der Initiative der Deutschen Herzstiftung, denn Herzgesundheit ist für das Team der renommierten Spezialklinik eine Herzensangelegenheit.

Bis zu 120.000-mal jährlich bleibt irgendwo in Deutschland ein Herz stehen. Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung erleiden schätzungsweise rund 65.000 Menschen pro Jahr einen plötzlichen Herztod. Oft scheint es, als käme der Infarkt völlig überraschend. Aber: „Wenn das Herz plötzlich nicht mehr mitspielt, hat das häufig eine lange Vorgeschichte“, sagt Dr. Axel Harnath, Chefarzt der Kardiologie im Sana-Herzzentrum Cottbus. Denn viele Betroffene leiden schon viele Jahre, bevor der Lebensmotor plötzlich zum Stillstand kommt, an einer Koronaren Herzerkrankung (KHK) – deutschlandweit rund 6 Millionen Menschen. Dabei verengen sich die Herzkranzgefäße durch Ablagerungen in den Gefäßen und sorgen für Probleme. „Prävention ist für uns eine Herzensangelegenheit. Deshalb beteiligen wir uns seit vielen Jahren an den bundesweiten Herzwochen der Deutschen Herzstiftung“, sagt der Cottbuser Herzspezialist und betont: „Viele Herzerkrankungen kündigen sich mit Symptomen an, die gern auf die leichte Schulter genommen werden. Klassische Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel, Stress oder Rauchen kann jeder selbst beeinflussen. Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Cholesterin oder Diabetes können medizinisch behandelt werden. Aber gegen verstopfte Gefäße gibt es leider noch kein Heilmittel. Dann hilft oft nur noch der interventionelle Kardiologe oder der Herzchirurg.“

Eine Koronare Herzkrankheit entsteht, wenn die Herzkranzgefäße (Koronargefäße), die den Herzmuskel mit Blut und Sauerstoff versorgen, sich verengen oder verstopfen. Diese Verkalkung wird medizinisch als Arteriosklerose bezeichnet. Hoher Blutdruck, hoher Blutzucker und hohe Cholesterinwerte schädigen auf Dauer die Struktur der Blutgefäße. An winzigen Rissen bilden sich Ablagerungen (Plaques), die weiterwachsen. Der Durchschnitt des Blutgefäßes verringert sich immer weiter und das Blut kann immer schlechter hindurchfließen. Das Herz wird nicht mehr richtig durchblutet und kann nicht mehr richtig arbeiten. „Betroffene spüren häufig Atemnot oder einen Druck auf beziehungsweise ein Brennen in der Brust, wenn sie sich körperlich anstrengen, zum Beispiel beim Treppensteigen oder bei zügigerem Laufen“, sagt der Cottbuser Chefkardiologie Dr. Axel Harnath.

HKL_SHC_Teamwork

Chefkardiologe Dr. Axel Harnath bei einer interventionellen Versorgung eines verengten Herzkranzgefäßes. Was medizinisch zunächst kryptisch klingt, ist aber ein besonders schwerwiegender Notfall, denn durch den akuten Herzinfarkt wird das Herzmuskelgewebe nicht mehr mit Blut versorgt und stirbt innerhalb kürzester Zeit ab. Das Herz wäre dann irrevsibel geschädigt. Copyright und Download 

Modernste Diagnostik hilft Betroffenen

Spätestens wenn Patienten die ersten Symptome bemerken, sollten sie sich schnellstmöglich durchchecken lassen. Die Spezialisten des Sana-Herzzentrum Cottbus verfügen über die komplette Bandbreite modernster diagnostischer Verfahren, um die Koronare Herzkrankheit detailliert feststellen und gezielt behandeln zu können.  Untersuchungsverfahren wie Belastungs-EKG und diagnostische Herzkatheteruntersuchungen im modernen Herzkatheterlabor sind in der Cottbuser Spezialklinik Standards auf höchstem medizinischem Niveau. 

25 Jahre Kardiologie auf höchstem Niveau

Seit 25 Jahren treffen hilfesuchende Lausitzer in der Kardiologie des Sana-Herzzentrum Cottbus auf erfahrene Spitzenmediziner und echte Experten rund um die Herzgesundheit. Denn in diesem Jahr feiert die Abteilung für Kardiologie im Sana-Herzzentrum Cottbus Jubiläum: Im September 1998 – vor 25 Jahren – wurde die Kardiologie mit der offiziellen Einweihung des Linksherzkatheterlabors eröffnet. Seither sichert das Herzzentrum in Kooperation mit dem Carl-Thiem-Klinikum auch die 24-Stunden-Rufbereitschaft für Herzinfarktpatienten aus Cottbus und Südbrandenburg. Vom F.A.Z.-Institut wurde die Kardiologie der Cottbuser Spezialklinik bei der Studie „Deutschlands beste Krankenhäuser“ jüngst zur besten in ganz Brandenburg gekürt. Neben dem Spitzenplatz beim Krankenhaus-Ranking des F.A.Z.-Instituts trägt die Spezialklinik im Herzen von Cottbus die Zusatzqualifikation interventionelle Kardiologie und Sportkardiologie und wurde darüber hinaus als TAVI-Zentrum, Mitralklappenzentrum sowie als Chest-Pain-Unit von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert. Seit der Gründung im September 1998 sind tausende Patienten aus dem Süden Brandenburgs, der Lausitz und ganz Deutschland hier erfolgreich behandelt worden. Das Leistungsspektrum der Cottbuser Kardiologie reicht dabei von der umfangreichen Diagnostik der Herzgesundheit, über die interventionelle und minimalinvasive Versorgung der Aortenklappe, der Mitralklappe und der Trikuspidalklappe bis hin zur fundierten Behandlung von Herzrhythmusstörungen mittels Elektrophysiologischer Untersuchung. Braucht das Herz also einmal die versierten, fachkompe­tenten und erfahrenen Hände der Spezialisten, gilt das Sana-Herzzentrum Cottbus als Spitzen­adresse in der gesamten Republik. 

Katheter_SHC

Unter Röntgensicht lassen sich mittels moderner Medizintechnik die Herzkranzgefäße darstellen. Dabei arbeitet Chefarzt Dr. Axel Harnath natürlich steril und mit Röntgen-Schürze geschützt. Ein Verfahren, das am Cottbuser Herzzentrum seit 25 Jahren dafür sorgt, dass Menschenleben gerettet werden. Copyright und Download 

Risikofaktoren im Blick 

Vor allem Risikofaktoren sorgen häufig für Pro­bleme des Herzens. Auf einige Risikofaktoren haben wir leider keinen Einfluss. So steigt die Gefahr, an einer Koronaren Herzerkrankung zu erkranken, je älter wir werden und auch bei erb­lichen Vorbelastungen. Außerdem ist die Wahr­scheinlichkeit auch eine Frage des Geschlechts: Bei Männern liegt das Risiko für eine Koronare Herzkrankheit bei rund 50 Prozent, bei Frauen aus hormonellen Gründen bei rund einem Drittel. 

Mehrere entscheidende Risikofaktoren können wir jedoch sehr bewusst beeinflussen. „Je un­gesünder der Mensch lebt, desto größer ist das Risiko, das er an einer Koronaren Herzkrankheit erkrankt“, appelliert Chefkardiologe Dr. Axel Harnath an eine gesunde Lebensweise. Zu den wichtigsten Faktoren, mit denen sich das Risiko verringern lässt, an einer Koronaren Herzerkran­kung zu erkranken oder im schlimmsten Fall ei­nen Herzinfarkt zu erleiden, gehört das Rauchen. Denn Nikotingenuss schadet nicht nur Herz und Gefäßen, sondern auch anderen Organen. Auch Diabetes gehört zu den häufigsten Begleiter­krankungen unter denen Herzspezialisten das Auftreten einer KHK feststellen. „Außerdem sollte man unbedingt seinen Blutdruck und sei­ne Cholesterinwerte im Blick behalten“, rät der Chefkardiologe des Sana-Herzzentrum Cottbus und betont: „Wer auf eine gesunde Lebenswei­se achtet und sich damit regelmäßig bewegt, sein Gewicht im Normalbereich hält und auf Alkohol und Zigaretten verzichtet, der hat gute Aussichten, sich langfristig vor einer Koronaren Herzerkrankung und damit vor dem plötzlichen Herztod sowie anderen schwerwiegenden Er­krankungen zu schützen.“

Textbaustein

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.