Welthypertonietag am 17. Mai: Sana Kliniken Niederlausitz etablieren neues Sprechstundenangebot für Herzpatienten

„Bluthochdruck ist nicht gleich Bluthochdruck“

Die Überprüfung des Blutdruckes mittels Blutdruckmessgerät und Armmanschette ist eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden im Hinblick auf Hypertonie in den Sana Kliniken Niederlausitz.

Senftenberg/Lauchhammer, 15. Mai 2023. Am 17. Mai ist Welthypertonietag. Die Sana Kliniken Niederlausitz stellen das Thema Bluthochdruck nicht nur an diesem Aktionstag in den Fokus. Der neue Chefarzt der Klinik für Innere Medizin / Kardiologie, Prof. Dr. Guido A. Matschuck, bietet ab sofort am Krankenhausstandort Senftenberg eine prästationäre Sprechstunde für Patientinnen und Patienten an, die von Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, strukturellen Herzerkrankungen oder Hypertensiologie betroffen sind.

Fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat zu hohen Blutdruck. Dabei sind Männer und Frauen ungefähr gleich häufig betroffen. „Bluthochdruck ist nicht gleich Bluthochdruck“, betont Prof. Dr. Guido Matschuck, der seit April die Klinik für Innere Medizin / Kardiologie der Sana Kliniken Niederlausitz führt. Die primäre Hypertonie entwickelt sich in der Regel im höheren Alter und wird biologisch durch die zunehmende Versteifung der Gefäße bedingt. In diesem Falle sind eine Veränderung des Lebensstils, eine Umstellung der Ernährung und die Einstellung auf Medikamente in der Regel hilfreich.

Unterstützung von Ärzten in der Region

Sekundäre Hypertonieformen können allerdings auch schon im Kindesalter auftreten. „Wenn jemand im jüngeren Lebensalter oder jedenfalls unter 70 Jahren einen hohen Blutdruck hat, sollte man wenigstens einmal genau hinschauen und abklären, ob dieser nicht eine Reaktion auf etwas anderes ist“, betont der Hypertensiologe. Seit Beginn seiner Chefarzttätigkeit in den Sana Kliniken Niederlausitz setzt sich Prof. Dr. Guido Matschuck für eine strukturierte, gezielte Analyse ein, um die Ursachen für Bluthochdruck abzuklären. Das gilt nicht nur für stationäre Patientinnen und Patienten, die wegen deutlich erhöhter Werte auffallen. Niedergelassene Ärzte aus der Region können Betroffene bei besonderen Fragestellungen ab sofort zur Diagnose und Therapie in der Klinik für Innere Medizin / Kardiologie vorstellen. Termine für dieses vorstationäre Angebot sind über die Terminvergabestelle des Krankenhauses unter 03573.75-3333 erhältlich.

 

Strukturierte Ursachenforschung

„Zu einer umfassenden, gründlichen Analyse eines zu hohen Blutdrucks gehört zuerst ein ausführliches Anamnesegespräch, in dem auch psychosomatische Aspekte berücksichtig werden“, erklärt der Senftenberger Chefkardiologe. Für ihn ist außerdem ein genauer Blick auf die Lebensumstände der Betroffenen wichtig. Eine wesentliche Rolle bei der Ursachenfindung spielen auch apparative und laborgestützte Diagnosemöglichkeiten wie die Untersuchung des Herzens mit Hilfe von Ultraschall oder die Überprüfung von Nieren und Halsschlagader, Analysen im Schlaflabor sowie die Bestimmung ausgewählter Werte im Labor. Neben einer adäquaten, fundierten Beratung und der medikamentösen Anpassung des Patienten kommen dann je nach Ursache der Hypertonie noch verschiedene apparative Therapien in Frage. Dank der großen Erfahrung, die Prof. Dr. Guido Matschuck mit in die Niederlausitz gebracht hat, unter anderem Spezialwissen zur Hypertensiologie, Herzrhythmusstörungen, Herzschwächen und komplexen koronare sowie strukturelle Herzproblemen, können Betroffene aus dem Raum Lauchhammer und Senftenberg nun wohnortnah in den Sana Kliniken Niederlausitz diagnostiziert und therapiert werden.

 

Gefährliche Folgen

Hypertonie kann gefährliche Folgen haben - und zwar sowohl wenn die Werte langanhaltend zu hoch sind als auch, wenn kurzzeitig zu sehr hohen Spitzen auftreten. „Unsere Organe sind sehr drucksensibel und können dadurch Schaden nehmen“, erklärt der Chefarzt.

 

Vorbeugen im Alltag

Wer sich vor zu hohem Blutdruck schützen möchte, kann einiges im Alltag dafür tun. Der Senftenberger Chefkardiologe rät zu regelmäßiger, moderater Bewegung bei Ausdauersport – also am besten viermal pro Woche für 20 bis 30 Minuten Nordic Walking, Joggen, Radfahren oder Schwimmen, je nach individuellen Möglichkeiten. Wer bereits erfahrener Sportler ist, kann mit Intervalltrainings positive Effekte erzielen, bei denen sich mäßige Belastungen und Spitzenbelastungen bei einer Trainingseinheit abwechseln.

„Vor allem im höheren Alter gilt: Alles, was man an Bewegung bekommt, sollte mitgenommen werden. Also lieber die Treppe nehmen als den Fahrstuhl oder mit Rad statt mit dem Autofahren“, rät der Facharzt. Bei der Ernährung gilt die goldene Regel: „Maß halten – und zwar sowohl bei der Menge als auch bei der Auswahl“, sagt Prof. Dr. Guido Matschuck. Im Klartext heißt das: nicht übermäßig salzen, auf zu viel Fett verzichten und lieber mehrfach ungesättigte Fettsäuren bevorzugen sowie möglichst wenig Industriezucker verwenden. „Auch eine schlechte Schlafhygiene kann den Blutdruck negativ beeinflussen – zum Beispiel durch zu viel Licht, Lärm, Wärme beziehungsweise Gewicht“, warnt der Kardiologe.

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