
Früh erkennen – besser behandeln
Diagnostik
Je früher Darmkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Die wichtigste Maßnahme zur Früherkennung ist die Darmspiegelung (Koloskopie). Dabei kann die Schleimhaut des Darms gründlich untersucht und auffällige Polypen direkt entfernt werden – bevor sie sich zu Krebs entwickeln.
Ergänzend kann ein Stuhltest auf verborgenes Blut Hinweise auf kleine Blutungen im Darm geben, die zunächst unbemerkt bleiben. Bei auffälligen Befunden oder Beschwerden folgen meist weitere Untersuchungen wie Ultraschall, CT oder MRT, um die Ausbreitung genau zu beurteilen.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Vorsorgeuntersuchungen – bei Männern ab 50, bei Frauen ab 55 Jahren. Bei familiärer Vorbelastung kann eine frühere Untersuchung sinnvoll sein.
Gemeinsam den besten Weg findenTherapie

Wird Darmkrebs frühzeitig erkannt, bestehen heute sehr gute Heilungschancen. Die Art der Behandlung richtet sich nach Lage, Größe und Ausbreitung des Tumors. In den meisten Fällen steht am Anfang eine operative Entfernung des betroffenen Darmabschnitts. Dank moderner, meist minimalinvasiver Verfahren kann der Eingriff schonend erfolgen – oft mit schneller Genesung und geringem Risiko.
Ist der Tumor weiter fortgeschritten oder bestehen Hinweise auf eine Streuung, kann zusätzlich eine Chemo- oder Strahlentherapie notwendig sein. Diese Verfahren kommen entweder ergänzend zur Operation oder – in bestimmten Fällen – auch als alleinige Therapie zum Einsatz. Ziel ist es, verbleibende Tumorzellen zu zerstören und Rückfälle zu verhindern.
Nach der Behandlung ist eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um den Therapieerfolg zu sichern und mögliche Spätfolgen frühzeitig zu erkennen. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir ein individuelles Therapiekonzept, das auf Ihre Situation und Bedürfnisse abgestimmt ist.