Auslöser einer Sepsis ist eine bakterielle, virale oder Pilzinfektion, die sich über die Blutbahn ausbreitet. Aufgrund einer massiven lokalen Infektion kommt es dabei zu einer fehlregulierten systemischen Entzündungsreaktion, die durch eine allgemeine Abwehrschwäche und/oder besonders aggressive Erreger begünstigt wird. Im schlimmsten Falle kann eine Sepsis zu einer Fehlfunktion und letztlich dem Versagen zahlreicher Organe führen.
Die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten hat für Sana oberste Priorität. Um ihnen die bestmöglichste Behandlungsqualität zu ermöglichen und schwere Verlaufsformen einer Sepsis zu vermeiden, haben wir im Rahmen der Sana Sepsis Initiative sanaweit ein Programm zur Früherkennung und Behandlung der Sepsis initiiert. Schwerpunkt dieses Programms ist die Implementierung eines standardisierten Vorgehens in der Erkennung, Diagnostik und Therapie in den über 50 Kliniken im Sana Verbund. Damit einhergehend werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den Kliniken in patientennahen Bereichen arbeiten, regelmäßig geschult und sensibilisiert. Darüber hinaus werden Ärztinnen und Ärzte in unseren Kliniken zu sogenannten ABS-Beauftragten ausgebildet. Ziel dieses Antibiotic-Stewardship-Kurses ist es, den Antibiotikaeinsatz zu verbessern, arzneimittelbedingte Nebenwirkungen zu verringern und die Resistenzentwicklung zu vermindern. Nur diese eng verzahnte interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachbereichen und Berufsgruppen kann positive Therapieerfolge bewirken. Die Ergebnisse der klinikübergreifenden Zusammenarbeit werden bei Sana kontinuierlich in einem Kennzahlenset zentral erfasst, diskutiert und gemeinsam evaluiert.
Für dieses Engagement erhielt die Sana Kliniken AG den Best-Abstract-Preis der GQMG.