- Relative OP-Indikation, Ausschöpfung der nichtoperativen Behandlung
- Ambulante fachärztliche Therapie ausgeschöpft (> 3 Monate)
- Akute Schmerzdekompensation ambulant nicht beherrschbar, auch chronische Krankheitsbilder können akut exazerbieren
- Schwere der Erkrankung und drohende Verschlechterung erfordert stationäre interdisziplinäre Diagnostik und Therapie
- Differentialdiagnose ambulant nicht klärbar
- Notwendigkeit interdisziplinärer gestraffter Diagnostik bei fehlenden ambulanten Ressourcen oder Fachkunde mit dem Ziel einer umgehenden Therapieeinleitung bei gleichzeitiger interdisziplinärer Verlaufsbeobachtung zur Prüfung der Effektivität einer multimodalen Therapie
- Risikobehaftete interventionelle Schmerztherapie (Überwachungsbedürftigkeit wegen eingriffs- oder patientenbezogener Risiken)
- Beschwerdepersistenz nach frustranen operativen Interventionen
- Drohendes Chronifizierungsrisiko (Multilokuläre Ausbreitung, Zunahme der Schmerzdauer, zunehmende Beeinträchtigung, Zunahme des Medikamentengebrauchs)
- Internistische/ Neurologische/ Psychische oder psychiatrische Komorbidität: Beispiele sind insulinabhängiger Diabetes mellitus, zentrale oder periphere Lähmungen mit Einschränkung der Mobilität, Angsterkrankungen oder Depressive Erkrankungen, die eine tägliche Anwesenheit von ärztlichem oder pflegerischem Personal erfordern
- Erfolglose Rehabilitation
- Sonstige Gründe, die in der spezifischen Situation des Patienten liegen (Belastungsfaktoren): z.B. körperliche Behinderung oder Vorhandensein eines Pflegegrades