Herzerkrankungen
Herzkatheter
Eine Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiographie) wird bei Patienten zur Untersuchung der Herzkranzgefäße (Koronararterien) durchgeführt. Dabei wird ein Katheter über die Arterie am Handgelenk oder der Leiste unter örtlicher Betäubung eingeführt. Zeigen sich während der Untersuchung Engstellen im Bereich der Herzkranzgefäße, können diese in der Regel direkt im Anschluss durch eine Dilatation und Stentimplantation (Einsetzen einer Gefäßstütze) behandelt werden. Handelt es sich um eine rein diagnostische Untersuchung, ist der Eingriff in der Regel ambulant möglich. Bei Durchführung einer Dilatation erfolgt eine stationäre Überwachung über Nacht. Wenn unklar ist, ob eine Engstelle die Durchblutung des Herzens beeinträchtigt, führen wir eine Druckdrahtmessung durch (z. B. RFR). Dadurch können gegebenenfalls unnötige Stentimplantationen vermieden werden. Für Patienten, bei denen eine Bypassoperation die individuell passendere Therapieoption darstellt, besteht eine enge Kooperation mit der Herzchirurgie des Universitätsklinikums Ulm.