Medizinische Schwerpukte

Unsere Leistungen

Im Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie bietet das Sana-Krankenhaus Hürth ein breites Operationsspektrum.

Chirurgie von Leisten-, Narben- und Nabelbrüchen

Als Leistenbruch wird der Vorfall innerer Organe durch den sogenannten Leistenkanal nach außerhalb des Bauchraumes bezeichnet. Der Leistenkanal kann eine Schwachstelle in der Bauchdecke des Menschen darstellen, wobei diese sowohl angeboren als auch erworben sein kann. Männer sind von der Erkrankung etwa neunmal häufiger betroffen als Frauen, ein Leistenbruch wird häufig durch eine Vorwölbung im Bereich der Leiste sichtbar, kann in jedem Alter auftreten und Beschwerden verursachen.

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Chirurgie von Zwerchfellbrüchen

Gelegentliches Sodbrennen ist ein sehr häufiges Symptom, das keiner dauerhaften Behandlung bedarf. Kommt dieses jedoch gehäuft vor und wird die Lebensqualität nachhaltig eingeschränkt, kann daraus die Refluxerkrankung entstehen. Ursache hierfür ist eine Schwäche des unteren Speiseröhrenschließmuskels, meist bedingt durch einen Zwerchfellbruch, sodass saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließen kann. Die Behandlung der Refluxösophagitis, also einer Entzündung der Speiseröhre durch die aufsteigende Magensäure, ist notwendig, da bei jahrelangem Reflux das Speiseröhren-Karzinomrisiko deutlich erhöht sein kann (sog. Barrett-Ösophagus).

Beschwerden
Die Beschwerden äußern sich durch Sodbrennen bzw. Schmerzen hinter dem Brustbein. Häufiges Aufstoßen und Oberbauchschmerzen sind ebenfalls typisch. Nicht selten tritt eine chronische Heiserkeit durch eine Kehlkopfreizung auf. Durch den Übertritt von Magensäure in die Luftröhre kann es zu nächtlichen Hustenattacken kommen.

Diagnose und Therapie
Zur Diagnosestellung und Therapieplanung sind verschiedene Untersuchungen erforderlich, dazu gehören die Magenspiegelung, eine Messung der Speiseröhrenfunktion (Manometrie) und eine Messung des Säuregehaltes in der Speiseröhre (pH-Metrie).

Medikamentöse Therapie
Die medikamentöse Therapie ist sehr effektiv. Mit Medikamenten (sog. Protonenpumpen-Hemmern) kann die Säureproduktion des Magens weitestgehend unterdrückt werden. Nachteilig ist, dass die Medikamente lebenslang eingenommen werden müssen, solange der Zwerchfellbruch und die Verschlussunfähigkeit des unteren Speiseröhrenschließmuskels nicht beseitigt werden. Vor allem jüngere Patienten haben Bedenken hinsichtlich der Nebenwirkungen einer lebenslangen Therapie.

Operative Therapie
Durch eine Operation kann in den meisten Fällen ein effektiver Verschlussmechanismus geschaffen werden, der ein Zurücklaufen des Mageninhaltes in die Speiseröhre verhindert. Das weltweit am häufigsten durchgeführte Verfahren ist die sogenannte Fundoplicatio nach Nissen. Dabei wird ein Teil des oberen Magens um die Speiseröhre gelegt, sodass der untere Speiseröhren-Schließmuskel verstärkt wird. Dieses verhindert, dass Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Kombiniert wird dies mit Nähten am Zwerchfell, die den Zwerchfellbruch beseitigen. Dieser Eingriff kann heute laparoskopisch ohne längeren Hautschnitt unter videoendoskopischer Sicht durchgeführt werden. Die Patienten können am ersten Tag nach der Operation wieder normal essen und sind in der Regel beschwerdefrei. Der stationäre Aufenthalt beträgt drei bis vier Tage.

Von entscheidender Bedeutung ist die Entscheidung für oder gegen einen operativen Eingriff, die an unserer Klinik interdisziplinär zwischen Chirurg und Gastroenterologen sowie dem Patienten getroffen wird.

Chirurgie von Gallensteinleiden

Gallensteine werden in Deutschland bei etwa 12 Prozent der Bevölkerung vorgefunden und sind harmlos, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Treten jedoch Krankheitssymptome wie Oberbauchschmerzen oder gar Koliken auf, muss die Gallenblase entfernt werden, um potentiell lebensbedrohlichen Komplikationen vorzubeugen. Eine sinnvolle alternative Behandlung ohne Operation gibt es in aller Regel nicht.

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Tumorchirurgie

Die heutige Medizin hat sich in Sachen Behandlung eines Tumorleidens weit entwickelt, sodass ein Großteil der Tumorerkrankungen gänzlich therapierbar ist. Wir operieren, wann immer möglich, minimal-invasiv (sog. Schlüsselloch). So erreichen wir für den Patienten eine schnellere Genesung und weniger Schmerzen. Durch eine individuell auf ihn abgestimmte Behandlung vor, während und nach der Operation bieten wir eine bestmögliche fachübergreifende Therapie an.

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Dickdarmchirurgie

Alle Operationen am Magen-Darm-Trakt, der Leber, den Gallenwegen, dem Dickdarm , dem Dünndarm und an allen weiteren Organen des Bauchraumes bei gut- und bösartigen Erkrankungen, größtenteils mit Hilfe der „Schlüsselloch-Chirurgie“ und seit 2010 auch nach dem SILS- Verfahren.

Proktologie

Erkrankungen des Afters und Enddarms sind vielfältig, bedürfen jedoch nicht immer eines chirurgischen Eingriffs. Wir beraten unsere Patienten bezüglich der zahlreichen Therapieoptionen und greifen dabei auf weitreichende Erfahrungen zurück. Zu unseren Leistungen zählen auch invasive und nicht invasive Verfahren in der Hämorrhoiden-, Fissuren- und Fistelbehandlung.

Unser Behandlungsspektrum erstreckt sich auf die konservative und operative Versorgung von Hämorrhoiden unterschiedlicher Schweregrade, unkomplizierter Analfisteln, Analfissuren und weiterer Erkrankungen des Enddarms.

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Adipositaschirurgie

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an krankhaftem Übergewicht. Was viele nicht wissen: Die Adipositas ist eine chronische Krankheit.

Seit 2018 gibt es im Sana-Krankenhaus Hürth das Angebot der Adipositaschirurgie zur Behandlung von Patienten mit krankhaftem Übergewicht und dessen Begleiterkrankungen. Mit Dr. Christine Stier als Ärztin im Fachbereich der Adipositas- und metabolischen Chirurgie steht Patienten zusätzlich die ganze Bandbreite der Adipositas Endoskopie und deren neuen endoskopischen Verfahren zur Verfügung. Zudem ist Dr. Stier auch Ernährungsmedizinerin.

Mit dem sogenannten OverstitchVerfahren schafft sie die Möglichkeit, mit dem Endoskop im Magendarmtrakt zu nähen, ohne den Bauchraum der Patienten eröffnen zu müssen.

Eine optimale Zusammenarbeit garantiert unser Netzwerk aus Fachärzten, Psychologen, Physiotherapeuten und Ernährungsmedizinern – zusammengefasst im Sana Adipositaszentrum NRW.

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Um für Sie eine optimale, individuelle Therapie zu gewährleisten, arbeiten wir eng mit den Spezialisten anderer Fachabteilungen unseres Hauses und den niedergelassenen Kollegen zusammen. Wir verfügen über Diagnose- und Therapieverfahren nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und über eine Intensivstation, auf der im Bedarfsfall auch schwerste Erkrankungen behandelt werden können.