Alarmstufe Rot: Sana unterstützt Protest am 20. September

Die hohe Inflation gefährdet die Krankenhäuser in Deutschland. Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) werden die Kliniken in der Bundesrepublik durch inflationsbedingte Kostensteigerungen für Energie, Medizinprodukte, Lebensmittel, Baumaßnahmen und Dienstleistungen bis Ende des Jahres 2023 ein Defizit von rund zehn Milliarden Euro anhäufen. 

Die Krankenhäuser haben dabei keine Möglichkeit, die gestiegenen Preise an Patientinnen und Patienten weiterzugeben. Die Preissteigerungen der Kliniken sind für das Jahr 2023 bei 4,3 Prozent gesetzlich gedeckelt. Die Inflation liegt jedoch weit darüber. Hinzu kommen weitere erhebliche Kosten durch die nur teilweise gesicherte Refinanzierung der aktuellen Tarifabschlüsse (z. B. im öffentlichen Dienst).

Zwar hat die Bundesregierung im Frühjahr auf die höheren Energiekosten reagiert. Die Mittel, die zur Verfügung gestellt werden sollen, sind bisher aber weitgehend nicht an die Kliniken geflossen.

Sana unterstützt Protesttag am 20. September

Daher schließt sich die Sana Kliniken AG mit ihren Einrichtungen dem Protest unter dem Motto “Alarmstufe Rot: Krankenhäuser in Not” der DKG an. Bis die Krankenhausreform wirklich greift, muss ein kalter Strukturwandel vermieden werden, damit die Versorgungssicherheit überall im Land gesichert ist.

Am 20. September ab 11 Uhr findet am Brandenburger Tor in Berlin eine Kundgebung der DKG und aller Landeskrankenhausgesellschaften statt. Auch in anderen Städten sind Aktionen geplant. Die Sana unterstützt eine Beteiligung ihrer Beschäftigten an dem Protest ausdrücklich. 

Es ist entscheidend, dass die Arbeit der Kliniken nicht nur durch kurzfristige Hilfsprogramme und Rettungsschirme unterstützt wird. Vielmehr benötigt unser Krankenhaussystem eine verlässliche und nachhaltige Finanzierung, die den Kliniken, ihren Krankenhausträgern, Beschäftigten und Patientinnen und Patienten langfristig Sicherheit bietet.