Dahme-Spreewald,
15
März
2024
|
07:48
Europe/Amsterdam

Das Kreuz mit dem Kreuz

Lübbener Experte gibt Tipps für beste Rückengesundheit

Zusammenfassung

Bundesweiter Tag der Rückengesundheit am 15. März 2024

Chefarzt Dr. Carsten Johl klärt über Ursachen und Therapiemöglichkeiten von Wirbelsäulen-Erkrankungen auf

Experte gibt Tipps für einen gesunden Rücken

Stundenlanges Sitzen am PC, zu wenig Bewegung im Alltag oder zu viel Last auf den Schultern: Die Ursachen für Rückenschmerzen können vielfältig sein. Studien zufolge leiden mehr als 70 Prozent aller Deutschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal an Rückenschmerzen. Dr. Carsten Johl, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Spreewaldklinik Lübben erklärt, wie der Rücken möglichst lange gesund bleibt und wie die moderne Medizin bei schweren Erkrankungen helfen kann. 

„Bewegungsmangel, Stress, psychische Belastungen und Übergewicht gehören zu den größten Risikofaktoren für Rückenschmerzen“, erklärt Dr. Carsten Johl und verweist auf Studien, wonach rund 80 bis 90 Prozent der Beschwerden binnen sechs bis acht Wochen wieder abklingen, „zum Beispiel weil man sich an die neuen Lebensumstände gewöhnt hat oder weil eine Physiotherapie erfolgreich war oder eine vorübergehende Therapie mit Schmerzmedikamenten geholfen hat.“

Rückenschmerz

 

Rückenschmerzen sind ein echtes Volksleiden. Mindestens 70 Prozent aller Deutschen leiden im Verlauf ihres Lebens an Rückenschmerzen. Dr. Carsten Johl, Cheforthopäde der Spreewaldklinik Lübben gibt Tipps für einen gesunden Rücken. Copyright und Download

Rat vom Wirbelsäulen-Experten

Aber sieben bis zehn Prozent aller Rückenleiden werden chronisch. Dann sind Experten wie Dr. Carsten Johl und das Fachärzteteam der Lübbener Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie gefragt. „Wir verfügen in der Spreewaldklinik über alle Möglichkeiten Diagnostik sowie der operativen und nicht-operativen Behandlung von Rückenerkrankungen“, sagt der Chefarzt, der seit vielen Jahren eine stark nachgefragte Sprechstunde für Betroffene anbietet. Dort können sich Patienten mit Überweisung durch einen niedergelassenen Orthopäden oder Chirurgen beraten lassen und eine zweite fachkundige Meinung einholen, wenn konservative Methoden wie Physio- und Schmerztherapien ausgereizt sind. „Wir gehen hier gründlich auf Ursachenforschung und suchen mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanz- und Computertomographie nach den Schmerzquellen“, erklärt Dr. Carsten Johl das diagnostische Vorgehen.

Vielfältige Symptome bei Rückenleiden

In den meisten Fällen sind Rückenschmerzen die Folge von Wirbelsäulen-Erkrankungen wie Bandscheibenvorfällen, Spinalkanalstenosen, verschleißbedingten Wirbel-Instabilitäten oder Osteoporose. Betroffene spüren die Schmerzen in solchen Fällen häufig nicht mehr nur im Rücken, sondern leiden beispielsweise unter dem klassischen Ischiasschmerz, der sich bis ins Bein zieht, haben Lähmungserscheinungen oder Gefühlsstörungen in den Beinen. Viele ältere Patienten, die an einer auch als Schaufensterkrankheit bekannten Spinalkanalstenose leiden, können häufig nur noch kurze Strecken zu Fuß zurücklegen. Bei Osteoporose-Patienten wiederrum besteht die Gefahr, dass Wirbelkörper spontan brechen.

Dr. Carsten Johl

 

Dr. Carsten Johl ist Experte für Wirbelsäulenerkrankungen. Der Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie engagiert sich seit vielen Jahren für die Patientinnen und Patienten im Spreewald. Copyright und Download

Breites Spektrum an konservativen und operativen Möglichkeiten

Das Team der Orthopädie und Unfallchirurgie der Spreewaldklinik ist auf die Behandlung von Wirbelsäulen-Erkrankungen spezialisiert. Die Experten verfügen über ein breites Spektrum an chirurgischen und konservativen Möglichkeiten, das von minimalinvasiven, mikroskopischen Operationen bei Bandscheibenvorfällen und Verengungen des Spinalkanals über die Stabilisierung der Lendenwirbelsäule und Versteifungsoperationen bis zu Stabilisierungs- und Dekompressionsoperationen bei Verletzungen der Wirbelsäule oder Tumorerkrankungen reicht und spezieller Schmerztherapie. Bei den operativen Eingriffen arbeiten die Fachärzte der Spreewaldklinik unter anderem mit einem modernen Operationsmikroskop, das minimalinvasive Therapien mit kleinen Schnitten ermöglicht. Außerdem ist der Operationssaal beispielsweise mit digitalern bildgebenden Verfahren ausgestattet. 

Mit Bewegung vorsorgen

Damit der Rücken möglichst lange gesund bleibt, empfiehlt Dr. Carsten Johl neben regelmäßiger Bewegung auch die Einnahme des Vitamins D3. „Das brauchen wir für unsere Knochen auch schon in jüngeren Jahren“, rät der Experte und empfiehlt außerdem eine gesunde, ausgewogene Ernährung und den Verzicht auf Nikotin, welches die Bandscheibendegeneration fördert. Wer seinem Rücken etwas Gutes tun will, der sollte möglichst viel Bewegung in seinen Alltag einbauen. „Eine schlechte Haltung gibt es nicht. Viel wichtiger ist es, nicht in einer bestimmten Haltung starr über längere Zeit zu verharren, sondern beispielsweise die Sitzposition regelmäßig zu wechseln, zwischendurch vom Schreibtisch aufzustehen und kleine Wege zu erledigen. Grundsätzlich gilt: Jeder Sport und jede Bewegung trainiert gleichzeitig auch die Rückenmuskulatur.“ Optimal sind 30 bis 60 Minuten Bewegung pro Tag – mit Videos aus dem Internet, beim Spaziergang mit dem Hund oder im Verein. 

 

Über das Klinikum Dahme-Spreewald 

Unter dem Dach des Klinikums Dahme-Spreewald vereinen sich die beiden Standorte Spreewaldklinik Lübben und das Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen. Die beiden Krankenhäuser versorgen jährlich mehr als 25.000 stationäre und mehr als 50.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Dafür stehen in den beiden Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung insgesamt 448 Betten in neun Fachbereichen zur Verfügung. Die jährlich steigende Zahl an versorgten Patienten belegt die Bedeutung und die Akzeptanz einer kompetenten und qualitativ hochwertigen Versorgung in der Region. Besondere Expertise beweist das Klinikum Dahme-Spreewald in der Weichenstellung von zukünftig wichtigen Bereichen. So gehören Palliativmedizin und Spezielle Schmerztherapie schon heute zum fest etablierten Behandlungsspektrum. In der Gesundheitsakademie Heinz-Sielmann, die ebenfalls unter der Trägerschaft des Klinikum Dahme-Spreewald steht werden mehr als 130 Schülerinnen und Schüler auf den Berufsalltag in der Pflege vorbereitet. Die Gesundheitsakademie zählt zu den größten Einrichtungen dieser Art im Land Brandenburg. Ergänzend bestehen seit 2019 ambulante Versordnungsmöglichkeiten. Zunächst durch das Medizinische Versorgungszentrum Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen in den Bereichen Allgemeinmedizin/Innere Medizin, Chirurgie und Kinder- und Jugendmedizin sowie seit 2022 im MVZ Poliklinik Lübben in den Bereichen Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Chirurgie.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.