Dahme-Spreewald,
04
März
2024
|
14:18
Europe/Amsterdam

Tag der gesunden Ernährung: So bleiben Blutzucker und Gewicht im Lot

Zusammenfassung

Bundesweiter Tag der gesunden Ernährung am 7. März 2024

Diabetesberaterin im Medizinischen Versorgungszentrum Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen erklärt, wie man sich vor Diabetes mellitus schützen kann

Tipps für den gesunden Einkauf und Pausensnacks für Kita und Schule

Am 7. März findet bundesweit der Tag der gesunden Ernährung statt. Wer gesund isst und trinkt, senkt sein Risiko, dass ihn schwere Erkrankungen wie Typ 2 Diabetes mellitus treffen. Die Diabetesberaterin Nina Wodrich vom Medizinischen Versorgungszentrum Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen erklärt, was auf den Tisch kommen sollte und wovon man lieber schon beim Einkaufen die Finger lassen sollte, um sich gesund zu ernähren.

Typ 2 Diabetes mellitus ist in Deutschland eine der Volkskrankheiten. „Die Anzahl der Erkrankten wird immer höher und die Betroffenen werden immer jünger. Früher sprach man vom Altersdiabetes – heute sind die Leute nicht selten unter 40 Jahre alt“, sagt Nina Wodrich und betont: „Der größte Risikofaktor ist Übergewicht. Schon erste Gewichtsentwicklungen nach oben sollte man deshalb schnell angehen.“ Die Diabetesberaterin weiß: Nicht immer sind zu viele Kilos auf der Waage eine Folge von Fehlernährung. Wichtig ist daher aus ihrer Sicht ein ausgewogener Mix aus gesunder und bewusster Ernährung, psychischer Ausgeglichenheit sowie ausreichend Bewegung.

Achtung vor Zuckerfallen

Zucker ist für unsere Ernährung nicht per se schlecht. „Unser Gehirn, unsere Nieren und die Blutzellen brauchen Zucker. Aber die Menge und die Art sind entscheidend“, betont die ausgebildete Ernährungswissenschaftlerin. Zucker in natürlicher Form – zum Beispiel in Obst – ist in Maßen unbedenklich. Gründlich sollte man dagegen bereits beim Einkaufen auf die Zutatenliste von verarbeiteten Lebensmitteln schauen. „Ab drei Süßungsmitteln wird es kritisch“, warnt Nina Wodrich. Denn hinter Namen wie Glukose, Fruktosesirup, Maltodextrin, Maissirup und Gerstenmalzextrakt verbirgt sich nichts anderes als Zuckerzusatz. Dieser ist besonders häufig in fertigen Müslimischungen und Fertiggerichten versteckt. „Müsli kann man ganz einfach selbst zusammenmischen – im Handel gibt es gute Cerealien und Samen in Bioqualität“, empfiehlt die Ernährungsexpertin. Außerdem rät sie dazu, zumindest die Hauptmahlzeit des Tages selbst zu kochen – am besten mit naturbelassenen, möglichst saisonalen und regionalen Zutaten.

Nina Wodrich

Kenn sich aus in Sachen gesunde Ernährung: Diabetesberaterin Nina Wodrich vom Medizinischen Versorgungszentrum Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen 

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Bewusst essen

Damit unser Körper das Essen in Ruhe verarbeiten kann und wir möglichst wenige Fettpolster ansammeln, kommt es nicht nur darauf an, was wir essen, sondern auch wie. „Ich rate zu drei Mahlzeiten am Tag – morgens wie ein König, mittags wie ein Kaiser und abends wie ein Bettelmann. Das heißt: Zum Mittag darf es ruhig kohlenhydratreich und warm sein. Das gibt Energie für Bewegung am Nachmittag. Abends sollte die Mahlzeit hingegen etwas schmaler ausfallen“, erklärt Nina Wodrich. Und noch etwas sollten wir beachten: Zwischen den Mahlzeiten sollten vier bis sechs Stunden Pause eingelegt werden. „Das Grundproblem sind die Snacks zwischendurch, weil der Blutzuckerspiegel dadurch immer wieder nach oben schnellt und der Insulinspiegel dauerhaft erhöht ist“, betont die Diabetesberaterin und empfiehlt zwischen den Mahlzeiten nur Wasser oder ungesüßten Tee beziehungsweise Kaffee ohne Milch und Zucker: „Denn manche Kaffeespezialitäten haben den Kaloriengehalt einer vollen Mahlzeit.“

Mit Kindern kochen

Wie man sich gesund ernährt, das können schon die Kleinen lernen. Statt Schokoriegel und weißem Toast eignen sich Brot mit mildem Käse oder fettarmer Wurst für die Pausenbox ebenso wie kleines Snackgemüse. Dazu liefern Mischungen aus Nüssen und Trockenobst wertvolle Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. „Kinder können ihre Brotbüchsen selbst packen oder beim Kochen mithelfen. Dadurch erleben sie Essen sehr bewusst und es ist schön, wenn sich Familien die Zeit dafür nehmen und dann auch bewusst gemeinsam essen“, sagt Nina Wodrich. 

Über das Klinikum Dahme-Spreewald 

Unser Klinikum ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und gewährleistet mit seinen zwei modernen Krankenhäusern im Landkreis Dahme-Spreewald eine qualifizierte, familienorientierte und wohnortnahe Regel- sowie Notfallversorgung der Bevölkerung. Beide Krankenhäuser stehen für sichere Arbeitsplätze und Möglichkeiten der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Unser Leitbild schafft den verbindlichen Orientierungsrahmen, um das Verhalten und Handeln der einzelnen Beschäftigten auf die gemeinsame Erreichung unserer Aufgaben und Ziele auszurichten. Jede/r Beschäftigte verpflichtet sich, nach diesen Werten und Grundsätzen zu handeln.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.