Ismaning,
02
November
2023
|
13:16
Europe/Amsterdam

Tausende Herz-Tote wären vermeidbar – doch jeder Vierte hat keine Ahnung von Erster Hilfe

Zusammenfassung

·       Sana Umfrage zu den Herzwochen 2023

·       Der letzte Erste-Hilfe-Kurs liegt bei vielen Menschen lange zurück

·       Jeder zweite Laien-Ersthelfer macht keine Herzdruckmassage

Fast alle acht Minuten hört in Deutschland plötzlich und ohne jede Vorwarnung ein Herz auf zu schlagen. Diagnose: plötzlicher Herzstillstand. Das entspricht mehr als 65.000 Fällen pro Jahr. Vielen könnte eine schnelle Reanimation das Leben retten. Doch rund 26 Prozent der Deutschen wissen nicht, was in so in einem Fall zu tun ist. Jeder Vierte hat somit keine ausreichenden Erste-Hilfe-Kenntnisse. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben, die das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der Sana Kliniken AG unter 5.000 Bundesbürgern durchgeführt hat. Ebenfalls keine gute Nachricht: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat in den letzten zehn Jahren keinen oder sogar noch nie einen Erste-Hilfe-Kurs mit Schulung der Wiederbelebung absolviert. 

Dr. med. Gebhard von Cossel

„Das zeigt, dass wir in Deutschland mehr Aufklärungsarbeit leisten müssen“, erklärt Dr. med. Gebhard von Cossel, Kardiologe und Bereichsleiter Unternehmensstrategie Medizin bei den Sana Kliniken. „Das Wissen um ein paar einfache Handgriffe kann tausende Leben retten.“ 

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Gerade bei Risikogruppe liegt Erste-Hilfe-Kurs oft lange zurück

Bei den unter 40-Jährigen geben noch die meisten an, innerhalb der letzten zehn Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs mit Schulung der Wiederbelebung absolviert zu haben. Dieser Anteil sinkt bei denjenigen, die 65 Jahre oder älter sind, jedoch auf unter ein Viertel – obwohl genau diese Altersgruppe am häufigsten von kardialen Ereignissen betroffen ist und zur Risikogruppe für den plötzlichen Herzstillstand zählt.

Richtige Reanimation: Trügerische Sicherheit

Die Umfrage zeigt darüber hinaus, dass in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren etwa jeder Dritte nach eigener Einschätzung nicht weiß, was zu tun ist, wenn eine Person plötzlich bewusstlos wird. Bei den über 65-Jährigen trifft dies auf jede vierte Person zu. Die Mehrheit der Befragten ist allerdings davon überzeugt, im Ernstfall richtig handeln zu können. Die Zahlen zur Realität der Reanimation durch Laien zeichnet jedoch ein anderes Bild: Aus dem Ende September 2023 vom Deutschen Reanimationsregister veröffentlichten Jahresbericht zur außerklinischen Reanimation geht hervor, dass die Wiederbelebungsquote durch Laienersthelfer bei etwa 50 Prozent liegt. Das heißt auch: Fast jeder Zweite weiß im Ernstfall nicht, was zu tun ist beziehungsweise handelt nicht danach und führt keine Maßnahmen zur Wiederbelebung durch.

Mehr als 10.000 Menschenleben könnten jedes Jahr gerettet werden

Die Mehrheit der Herz-Kreislauf-Stillstände passiert im häuslichen Umfeld, rund 19 Prozent in der Öffentlichkeit. Damit sind häufig Familie und Freunde oder Passanten die ersten Personen, die im Notfall helfen müssen. Wenn alle Menschen, die eine bewusstlose Person auffinden, sofort eingreifen würden, könnten laut Schätzungen jährlich mehr als 10.000 Menschenleben in Deutschland gerettet werden.

Sana bietet erstklassige Herzmedizin

In den Bereichen Kardiologie und Herzchirurgie ist die Sana Kliniken AG in Deutschland führend und fachlich breit aufgestellt. Eine Besonderheit ist die Vernetzung von Spitzenmedizin in den Herzzentren und spezialisierten Kliniken mit hochwertiger Versorgung in der Fläche. Hinzu kommen ambulante medizinische Versorgungszentren mit kardiologischem Schwerpunkt und Präventionsangebote inklusive Herz-Check über unsere Tochtergesellschaft Sana Praevention. Mit den vielfältigen und vernetzten stationären und ambulanten Einrichtungen ermöglicht Sana sektorenübergreifende Dienstleistungen zur Prävention, Therapie und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen aus einer Hand. 

Die Sana Kliniken AG nimmt die Herzwochen zum Anlass, die Öffentlichkeit für diese Themen zu sensibilisieren.

Anmerkung: Die Online-Umfrage von Civey ist repräsentativ und wurde zwischen dem 20. und 23. Oktober durchgeführt. Befragt wurden 5.010 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren.

 

Grafiken zu den Umfrageergebnissen

Civey-Umfrage im Auftrag der Sana Kliniken AG 2023

Civey-Umfrage im Auftrag der Sana Kliniken AG 2023: Bei vielen Menschen liegt der letzte Erste-Hilfe-Kurs mit Schulung der Wiederbelebung lange zurück (Darstellung nach Altersgruppen). Download und Copyright

 

Civey-Umfrage im Auftrag der Sana Kliniken AG 2023

Civey-Umfrage im Auftrag der Sana Kliniken AG 2023: Trügerische Sicherheit. Die Mehrheit der Befragten glaubt, im Ernstfall richtig handeln zu können (Darstellung nach Altersgruppen). Download und Copyright

 

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Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.