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Beschwerden sollten Sie ernst nehmen

Diagnostik

Zur Diagnosestellung beginnt der Arzt mit einem Gespräch über die Beschwerden und einer körperlichen Untersuchung, bei der der After betrachtet und abgetastet wird. Häufig schließt sich eine Proktoskopie oder Rektoskopie an – dabei wird der Enddarm mit einem kleinen Instrument untersucht. Bei Blutungen, besonders bei Patienten über 45 Jahren, kann zusätzlich eine Darmspiegelung (Koloskopie) sinnvoll sein, um andere Ursachen auszuschließen.

Schonende Hilfe – abgestimmt auf Ihre BeschwerdenTherapie

Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Beschwerden. In vielen Fällen genügt eine konservative Therapie, etwa durch eine ballaststoffreiche Ernährung, viel Flüssigkeit, regelmäßige Bewegung und den Verzicht auf Pressen beim Stuhlgang. Salben oder Zäpfchen können helfen, Symptome wie Juckreiz oder Brennen zu lindern. Wenn das nicht ausreicht, kommen Verfahren wie die Sklerosierung (Verödung), die Gummibandligatur oder Biofeedback-Training zum Einsatz.

In schweren oder fortgeschrittenen Stadien kann eine Operation notwendig sein. Hier stehen verschiedene schonende Methoden zur Verfügung – von der klassischen Entfernung der Hämorrhoiden über moderne Verfahren (Longo-Methode) oder minimalinvasive Techniken wie HALLaser- oder Rafaelo-Behandlungen. Welche Methode im Einzelfall geeignet ist, hängt von der Ausprägung der Erkrankung und den individuellen Gegebenheiten ab.