Modernes Überleitungsmanagement

Sachsens Sana Kliniken gehen digital

Zusammenfassung

• Nutzung der recare-Plattform seit dem 01. Februar 2024

Sana Kliniken in Sachsen setzen damit wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung und verbessern das Überleitungsmanagement

Das Überleitungsmanagement oder auch Entlassmanagement, stellt sicher, dass Patientinnen und Patienten eine nahtlose Versorgung und Betreuung erhalten – insbesondere dann, wenn sie zum Beispiel von der Klinik in eine Reha- oder Pflegeeinrichtung wechseln. Dazu müssen alle notwendigen Informationen und Unterstützungsdienste bereitgestellt werden, damit keine Versorgungslücken entstehen und die Patientinnen und Patienten gut genesen können.

Datenschutzkonformer Überleitungsprozess 

Bisher gestaltete sich ein Überleitungsprozess recht aufwändig und zeitintensiv: Anfragen nach freien Plätzen in Reha- oder Pflegeeinrichtungen werden durch den Sozialdienst einer Klinik oft noch per Telefon gestellt. Der anschließende Austausch nötiger Patienteninformationen wie zu Medikamenten oder therapeutischen Maßnahmen zwischen den verschiedenen Einrichtungen erfolgt dann meistens per Faxgerät. Unter Gesichtspunkten des Datenschutzes ist dieser Datentransfer jedoch viel zu umständlich und veraltet. "Wir sind daher sehr erfreut, nun endlich ein digitales Überleitungsmanagement zu nutzen, um langfristig auf die Verwendung von Faxgeräten verzichten zu können", erklärt Dr. Roland Bantle, Clustergeschäftsführer Sachsen/Vogtland. 

Digitalisiertes Entlassmanagement zum Nutzen der Patienten 

Einen ersten Schritt dazu haben die Sana Kliniken mit der Recare Deutschland GmbH als Softwarepartner zusammen erarbeitet. Seit dem 01. Februar 2024 wird das Entlassmanagement in den Sana Kliniken Leipziger Land mit Hilfe der Recare-Plattform digitalisiert und somit ein sicherer und DSGVO-konformer Datentransfer gewährleistet. Aber nicht nur: Mit diesem Schritt Richtung Digitalisierung lassen sich zu Gunsten von Patientinnen und Patienten Prozesse und Strukturen optimieren. 

Zukünftig werden folgende Überleitungen digital durchgeführt: 

  • Pflegeüberleitungen 
  • Rehaüberleitungen 
  • Krankenhausverlegungen 
  • Hilfsmittel- und Homecare-Anfragen 
     

Digitales Entlassmanagement – so einfach funktioniert es 

Die Recare-Plattform ist webbasiert und verbindet die Klinik mit den nachversorgenden Einrichtungen. Über eine Schnittstelle wird das Klinikinformationssystem (KIS) mit der Plattform verbunden, sodass relevante Daten direkt strukturiert übernommen werden können. Um Versorgungsanfragen zu erhalten, müssen die kooperierenden Reha- oder Pflegeeinrichtungen lediglich auf der Recare-Plattform registriert sein. "Hier wollen wir es unseren Partnern so einfach wie möglich machen", erklärt Dr. Bantle. "Die nachversorgenden Einrichtungen können sich ganz einfach via E-Mail anmelden und registrieren." Ist dieser Schritt erfolgt, füllen die Einrichtungen ihr Profil aus, ergänzen das Leistungsspektrum und geben ihre Kapazitäten an. Die Aktualisierung aller Angaben kann jederzeit erfolgen und wird sofort auf der Plattform berücksichtigt. Darüber wird gewährleistet, dass dem Klinik-Sozialdienst für Versorgungsanfragen nur die Einrichtungen angezeigt werden, die zum Patientenprofil passen und zum angefragten Zeitpunkt verfügbar sind. Anfragen mit Berücksichtigung des Wunsch- und Wahlrechts sind dabei besonders hervorgehoben. Nachdem der Sozialdienst eine Anfrage gestellt hat, steht eine Ende-zu-Ende-verschlüsselte Chatfunktion zur tieferen Abstimmung sowie dem Austausch von Dokumenten zur Verfügung. Sobald es Reaktionen auf die Anfragen gibt, wird der Sozialdienst über die Plattform sowie per E-Mail informiert. "Das digitale Entlassmanagement entlastet das Personal auf beiden Seiten, was umso wichtiger wird, je höher die Arbeitsauslastung ist. Die dadurch gewonnene Zeit kann intensiver für die Patientenbetreuung genutzt werden", sagt Sabine Strobel, Leiterin des Sozialdienstes der Sana Klinik Leipziger Land in Borna. 

Alle Daten und Dokumenten an einem Ort 

Die nachversorgenden Einrichtungen profitieren wiederum von allen relevanten Daten und Dokumenten an einem Ort. Hierzu gehören unter anderem Diagnose, Pflegegrad und Infektionsstatus sowie auch der Arztbrief, wodurch Unterbrechungen in Arbeitsabläufen durch Telefonanrufe entfallen. "Wir freuen uns, dass wir mit diesem Schritt eine optimale Versorgung im Gesundheitswesen sicherstellen, Prozesse für alle beteiligten Akteure vereinfachen und Kooperationen stärken. Gemeinsam arbeiten wir daran, die beste Versorgungskoordination von Patienten, Kliniken und weiteren Leistungserbringern zu ermöglichen", so der Clustergeschäftsführer. 

Symbolbild Recare 01

Das Überleitungsmanagement an den Sana Kliniken Leipziger Land läuft seit Anfang Februar digital. Auch Sina Schumann vom Entlassmanagment (l.) und Sozialdienstleiterin Sabine Strobel (r.) profitieren davon – sie können gewonnene Zeit intensiver für die Patientenbetreuung nutzen.

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Sana Kliniken Leipziger Land GmbH

In Borna und Zwenkau angesiedelt finden Menschen aus der Region eine hochwertige medizinische Akutversorgung und geriatrisch fachärztliche Behandlung. Derzeit verfügen die Kliniken über 500 Betten. In vierzehn Fachkliniken und mehreren Instituten profitieren die Patientinnen und Patienten von kurzen Wegen, einer langjährigen Erfahrung, modernster Medizintechnik und der Fächervielfalt eines Schwerpunktversorgers. In den Kompetenzzentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten fächerübergreifend zusammen, um die gesundheitliche Gesamtsituation jedes Patienten zu erfassen und den bestmöglichen, maßgeschneiderten Behandlungsplan aufzustellen. Darüber hinaus bietet das Geriatriezentrum Zwenkau älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen eine auf ihre Lebenssituation zugeschnittene komplexe medizinische Versorgung.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.