Hameln-Pyrmont,
04
März
2024
|
14:05
Europe/Amsterdam

Neuer Zentralsteri (AEMP) eröffnet

Zusammenfassung

Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) umgangssprachlich auch „Steri“ genannt ist ins Hauptgebäude des Klinikums zurückgezogen und erstrahlt mit modernen Geräten in neuem Glanz. Nach dem Brand im August 2021 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in den Räumlichkeiten der AEMP vorgenommen. In dieser Zeit arbeitete der Steri interimsweise in Behelfscontainern, die auf dem Klinikvorplatz aufgebaut wurden.

Die Kolleginnen und Kollegen des Steri sind erleichtert und freuen sich nach gut zweieinhalb Jahren ihren Arbeitsplatz im Hauptklinikgebäude wieder in Betrieb nehmen zu können. Das Arbeiten auf einer Fläche von fünf Überseecontainer war für das Team herausfordernd und bedeutete auch eine Anpassung der Dienstplanmodelle. Jetzt haben die Kolleginnen und Kollegen wieder mehr als doppelt so viel Platz und Geräte mit modernster Technik erhalten.

Bianca Gerler, die Leitung des Steri, ist sehr stolz auf ihr Team: „Mein Team hat Unglaubliches geleistet. Insbesondere in der Anfangsphase, die erst den Einsatz im Sana-Klinikum Remscheid und dann in Bad Oeynhausen erfordert hat und schließlich das lange Durchhalten und Mittragen zum Ende der Sanierungsarbeiten. Alle haben sich flexibel eingebracht und an einem Strang gezogen. So stand der OP an keinem Tag still.“

Der damalige Brand, aufgrund eines technischen Defekts an einer Instrumentenwaschmaschine im Untergeschoss im Zentralsteri war damals zwar binnen 45 Minuten gelöscht, der entstandene Sachschaden jedoch erheblich. Menschen wurden nicht verletzt. Die Schadenssumme beläuft sich mittlerweile auf mehrere Millionen Euro. Allein rund 1,1 Millionen Euro wurden in neue Geräte investiert. „Wir haben jetzt wieder eine der modernsten Anlagen zur Aufbereitung von Medizinprodukten und ich freue mich die Kolleginnen und Kollegen an ihrem neuen Arbeitsplatz zu begrüßen und meinen anerkennenden Dank auszusprechen, für die zurückliegende Zeit und vor allem das Durchhaltevermögen aller Beteiligten, inklusiver den medizinischen Teams, allen voran die Teams im OP. Aber auch die IT-Abteilung, der Hol- und Bringedienst, die Haustechnik, die Materialwirtschaft und die gesamte Mitarbeiterschaft des Klinikums haben den Steri in dieser Zeit super unterstützt und dazu beigetragen, dass die Übergangszeit überhaupt gelingen und dieses Mammutprojekt gestemmt werden konnte“, reflektiert Klinikgeschäftsführer Matthias Dürkop.

Die neuen Räume sind jetzt bezogen und in Betrieb genommen. Zu den Neuerungen zählen neben der optimierten Raumaufteilung auch eine moderne Geräteausstattung. So gibt es eine neue Containerwaschanlage für die Sterilgutwagen und Container, in der großvolumige Medizinprodukte nach dem neusten technischen Stand aufbereitet werden. Auch die Reinigungs- und Desinfektionsgeräte zur Instrumentenaufbereitung zeichnen sich durch eine hohe Kapazität sowie Flexibilität und eine automatische Be- und Entladevorrichtung aus. Ein weiteres Highlight ist das flexible Lagersystem, ein Sortierschrank für Ersatzteile, der wie man es aus modernen Apotheken kennt, die erforderlichen Produkte über einen Nummerncode ausgibt und archiviert. 

Eröffnung Steri Hameln

Geschäftsführer Matthias Dürkop (4. V. li.) begrüßte die Mitarbeitenden des AEMPs in den neuen Räumlichkeiten. 

Über das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont

Das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont gehört mit seinen 402 vollstationären Betten zu den größten Akutkrankenhäusern in Niedersachsen. In 12 Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 23.000 stationäre und 43.000 ambulante Patienten.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.