Hameln-Pyrmont,
23
Februar
2024
|
12:24
Europe/Amsterdam

Ökologische Nachhaltigkeit im Bereich der Flächenreinigung

Sana Klinikum Hameln-Pyrmont verwendet staub- und keimbindendes Reinigungsverfahren

Zusammenfassung

Seit Anfang November setzt das Hamelner Sana Klinikum auf eine nachhaltige Methode zur Bodenflächenreinigung – das so genannte Trockenwischverfahren, auch als staub- und keimbindendes Reinigungsverfahren bekannt. Diese umweltfreundliche Anwendung entfernt Verschmutzungen effektiv, ohne dabei Staub aufzuwirbeln, dank einer speziellen Vließtechnologie.

Die Vließauflagen, durchtränkt mit einer klebenden Schicht, binden nicht nur Staub, sondern auch Keime. Das verunreinigte Vließ wird anschließend umweltgerecht entsorgt. Im Vergleich zur herkömmlichen Nassreinigung, zeigt dieses Verfahren deutliche Vorteile, insbesondere in puncto Nachhaltigkeit. Durch die Reduktion von Abfallmengen sowie Chemikalien und dem reduzierten Wasserverbrauch, werden Ressourcen geschont.

„Wir haben über mehrere Wochen verschiedene Verfahren als Alternative zum „Nass-Wisch-Verfahren“ getestet und sind als Reinigungs-Experten von dem Ergebnis überzeugt, sowohl was die Sauberkeit und Ressourcenschonung betrifft, als auch die bessere Handhabung für unsere Mitarbeitenden“, so Ronny Schnell, Verantwortlicher für den Reinigungsdienst im Krankenhaus. Aber nicht nur der Reinigungsdienst ist Fan der innovativen Technologie, auch Klinikhygieniker Dr. Andreas Schiebeler ist überzeugt: „Die Kombination aus staubindendem Wischen und zusätzlicher Feuchtreinigung bei Bedarf führt zu hygienisch optimalen Ergebnissen. Der Klinikverbund Südwest und das Universitätsklinikum Freiburg setzen das Verfahren seit 2016 ein. Dort durchgeführte umfangreichen mikrobiologischen Untersuchungen zeigten ein besseres Ergebnis als bei alleiniger Feuchtreinigung.“  

Bei der Einführung neuer Verfahren wird nicht nur auf das Ergebnis geachtet, sondern auch auf den Prozess und hier bringt das Reinigungsverfahren entlastende Vorteile für die Beschäftigten mit. So reduziert sich die Arbeitsbelastung, denn die Reinigungswagen verlieren etwa 50 Kilogramm an Gewicht, da die Reinigungsflotte nicht mehr in gewohnter Menge mitgeführt wird, so entfalle unter anderem das schwere Mitführen von frischem Wischwasser. Ebenso wird die Reinigung leichter und die Gefahrenquelle des Ausrutschens auf nassen Böden für Beschäftigte, wie auch Patienten und Besucher, wird spürbar verringert.

Ein Plus für die Nachhaltigkeit

  • Reduktion von Chemikalien und Gefahrstoffen: Die Notwendigkeit von starken Chemikalien zur Aufbereitung von Wischtextilien entfällt, was nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch von Vorteil ist.
  • Energieeffizienz: Die Reduzierung des regelmäßigen Austauschs von Wischbezügen reduziert den Energieverbrauch von Waschmaschinen erheblich, was zu einer Einsparung von Strom führt.
  • Minimierung des Trinkwasserverbrauchs: Sowohl bei der eigentlichen Reinigung, als auch beim Betrieb der Waschmaschinen wird Trinkwasser eingespart, was einen weiteren Beitrag zur Umweltschonung darstellt.

Die Einführung dieses Reinigungsverfahrens markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Umweltschutz und Effizienz im Hamelner Krankenhaus. Die positive Bilanz zeigt, dass das neue Reinigungsverfahren nicht nur in Punkto Sauberkeit überzeugt, sondern auch die Umweltbilanz nachhaltig verbessert.

 

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Foto: Das Trockenwischverfahren  entfernt Verschmutzungen effektiv, ohne dabei Staub aufzuwirbeln, dank einer speziellen Fließtechnologie.

 

Über das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont

Das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont gehört mit seinen 402 vollstationären Betten zu den größten Akutkrankenhäusern in Niedersachsen. In 12 Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 23.000 stationäre und 43.000 ambulante Patienten.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.