Biberach,
02
April
2024
|
11:09
Europe/Amsterdam

Sana Gesundheitsforum im April

Medizinische Vortragsreihe für Interessierte und Betroffene im Biberacher Klinikum

Zusammenfassung

Im Rahmen des „Sana Gesundheitsforums“ informiert das interdisziplinäre Ärzte- und Expertenteam des Biberacher Klinikums über aktuelle medizinische Themen. Am Donnerstag, den 11. April 2024, referiert Dr. Ali Akbayir, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, ab 18 Uhr über die konservativen und operativen Therapiemöglichkeiten bei einem Oberarmkopfbruch – der sogenannten Humeruskopffraktur.

Das Biberacher Zentralkrankenhaus steht für eine umfassende medizinische Versorgung in zertifizierten Zentren und Abteilungen. Gleichzeitig profitieren die Patienten von kurzen Wegen, moderner Medizintechnik sowie umfangreichen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten vor Ort. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm ist das Klinikum zudem eng mit Lehre und Forschung verbunden. Mit dem Gesundheitsforum möchten die Veranstalter diese Expertise im Rahmen von regelmäßigen Vorträgen an Interessierte und Betroffene weitergeben. Die Ärzte informieren dabei über aktuelle medizinische Themen, Krankheitsbilder, Präventionsmaßnahmen sowie Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Damit sind die Vorträge für Menschen in allen Lebens- und Gesundheitsphasen interessant: Ob Patient, akut oder chronisch Erkrankter, Angehöriger oder auch Gesundheitsinteressierte. Im Anschluss an die Vorträge bleibt darüber hinaus genügend Zeit für Fragen an die Referenten sowie den Dialog untereinander.

Vortrag: Die Humeruskopffraktur – Einblicke in konservative und operative Therapiemöglichkeiten

Die Humeruskopffraktur, auch bekannt als Oberarmkopfbruch, zählt zu den häufigsten Frakturen bei Erwachsenen. Vor allem Menschen über 60 Jahre, die oftmals aufgrund von Osteoporose eine verminderte Knochendichte aufweisen, sind davon betroffen – Frauen etwa dreimal häufiger als Männer. Aber auch bei jüngeren Menschen kann, meist infolge von Stürzen, sportlichen Aktivitäten oder Verkehrsunfällen, ein Oberarmkopfbruch auftreten.

Mithilfe von bildgebenden Verfahren wie Röntgen, CT und MRT wird initial der Umfang und die Art des Bruches diagnostiziert. Die Therapie wird anschließend bei jedem Patienten individuell festgelegt und ist abhängig von verschiedenen Faktoren: „Der Schweregrad der Verletzung, Alter, Knochenqualität, Lebensumstände sowie der generelle Gesundheitszustand und die allgemeine körperliche Fitness spielen dabei eine entscheidende Rolle“, erklärt Chefarzt Dr. Ali Akbayir. In vielen Fällen ist eine konservative Behandlung möglich. "Bei nicht-dislozierten oder geringfügigen Frakturen ist eine konservative Therapie in der Regel das Mittel der Wahl.“ Dabei wird der betroffene Arm für eine bestimmte Zeit immobilisiert, um so die Heilung zu unterstützen. „Durch eine sorgfältige Immobilisierung und eine darauffolgende physiotherapeutische Behandlung können wir bei den meisten Patienten gute Ergebnisse erzielen.“ Eine operative Therapie mittels Platten- und Nagelosteosynthesen kann erforderlich sein, wenn die Fraktur disloziert ist, Nerven oder Blutgefäße betroffen sind oder die konservative Therapie keine ausreichende Stabilität bietet.

Bei Brüchen mit schlechter Knochenqualität oder Beteiligung der Gelenkfläche kann als letzte operative Therapieoption der Einsatz einer Prothese als künstlicher Gelenkersatz in Betracht gezogen werden. Um anschließend die Funktionalität des Arms wiederherzustellen und Komplikationen vorzubeugen, ist, unabhängig von der gewählten Behandlungsmethode, eine Rehabilitation von entscheidender Bedeutung. Dabei spielt die Physiotherapie eine wichtige Rolle, um die Mobilität und Kraft des Arms schrittweise wieder zu verbessern, sodass die Patienten möglichst schnell wieder in ihren Alltag zurückkehren können.

Der Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie Dr. Ali Akbayir informiert am Donnerstag, den 11. April, ab 18.00 Uhr im Biberacher Sana Klinikum über die konservativen und operativen Therapiemöglichkeiten der Humeruskopffraktur.

Veranstaltungsdetails:
Wann:           Donnerstag, 11. April 2024 | 18.00 Uhr
Wo:               Sana Klinikum Landkreis Biberach | Veranstaltungsraum (EG) | Marie-Curie-Straße 4 | 88400 Biberach

Veranstaltungen finden unter Einhaltung der im Klinikum geltenden Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen statt. Es gilt im Klinikum derzeit keine allgemeine Maskenpflicht, das Tragen eines Mundschutzes wird jedoch empfohlen. Besucher werden zudem gebeten, sich beim Betreten der Klinik die Hände zu desinfizieren. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei; die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Interessierte können sich bis zum Vortag der Veranstaltung telefonisch unter 07351 55-9820 oder per E-Mail unter slb-fortbildung@sana.de anmelden. 

Dr. med. Ali Akbayir

Chefarzt Dr. Ali Akabyir referiert im Rahmen des Gesundheitsforums über die Therapiemöglichkeiten bei einer Humeruskopffraktur.

Download und Copyright

 

Über das Sana Klinikum Landkreis Biberach 

Das Sana Klinikum Landkreis Biberach ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm und behandelt jährlich rund 18.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Circa 31.000 Patienten werden darüber hinaus ambulant versorgt. Das Zentralklinikum steht für eine qualifizierte medizinische Behandlung in zertifizierten Zentren und Abteilungen, verfügt über elf Fachabteilungen sowie 370 Betten und beschäftigt rund 1.100 Mitarbeitende. Träger ist zu 74,9 Prozent die Sana Kliniken AG und zu 25,1 Prozent der Landkreis Biberach.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.