Biberach,
19
September
2023
|
09:36
Europe/Amsterdam

Welttag der Patientensicherheit

Klinikum informierte auf dem Biberacher Wochenmarkt über Maßnahmen rund um das Thema Sicherheit in der Patientenversorgung

Zusammenfassung

Patientensicherheit hat viele Facetten und wird im Klinikbetrieb durch zahlreiche Vorkehrungen sichergestellt. Anlässlich des„Welttages der Patientensicherheit“am 17. September präsentierte sich das Klinikum vergangenen Samstag auf dem Biberacher Wochenmarkt und informierte interessierte Bürgerinnen und Bürger über Maßnahmen und Instrumente, die vorgehalten werden, um die Patientinnen und Patienten im Zentralkrankenhaus sicher zu versorgen.

Tagtäglich werden im Biberacher Klinikum zahlreiche Patienten medizinisch, pflegerisch und therapeutisch behandelt und versorgt. Ein Krankenhausaufenthalt stellt dabei immer auch eine Ausnahmesituation für jeden Patienten dar und ist zeitgleich oft auch mit Unsicherheiten verbunden. „Unser Ziel ist es, dass sich unsere Patienten in unserem Klinikum gut aufgehoben fühlen. Dabei möchten wir ihren medizinischen wie auch persönlichen Bedürfnissen gleichermaßen gerecht werden und den Aufenthalt im Krankenhaus sicher und so angenehm wie möglich gestalten. Dafür engagieren sich unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag rund um die Uhr“, so Sana-Geschäftsführerin Beate Jörißen.

Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehören unter anderem ein umfassendes Hygienemanagement, der rationale Einsatz von Antibiotika, welcher durch speziell geschulte antibiotikabeauftragte Fachärzte sichergestellt wird, Präventionsmaßnahmen zur Medikamentensicherheit und zur Sturzvermeidung oder auch der Einsatz eines Berichtssystems (CIRS), über das Mitarbeitende potenzielle Risiken und sicherheitsrelevante Ereignisse anonym melden können. „Dies dient in erster Linie dazu, mögliche Fehlerquellen zu identifizieren, zu analysieren und zu eliminieren, Mitarbeitende zu sensibilisieren und weitere Präventionsmaßnahmen abzuleiten“, erklärt der Ärztliche Direktor Dr. Ulrich Mohl. Dabei gilt es in jedem Behandlungsfall, Infektionen wirksam vorzubeugen, Stürze zu verhindern sowie Eingriffs-, Medikamenten- und Patientenverwechslungen zu vermeiden. „Gerade in Situationen, in denen es beispielsweise aufgrund der Einnahme sedierender Medikamente oder in Narkose nicht mehr möglich ist, mit dem Patienten zu sprechen, stellen beispielsweise Patientenidentifikationsarmbänder eine eindeutige Zuordnung sicher. Auf unserer Intensivstation gilt bei der Verabreichung bestimmter hochdosierter und stark wirkender Medikamente außerdem das Vier-Augen-Prinzip.“

Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung der Patientensicherheit im Klinikum sind sogenannte Simulationstrainings: „Sie dienen dazu, die Vorgehensweise und die Teamkommunikation in kritischen Situationen zu üben. Schließlich müssen im Falle eines medizinischen Notfalls schnell drei bis zehn Personen unter Zeitdruck Hand in Hand zusammenarbeiten“, führt der Ärztliche Direktor weiter fort. In praktischen Übungen werden daher verschiedene Notfallkonstellationen simuliert und die Verhaltensweisen im Team beobachtet, analysiert und optimiert.

Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf der Krankenhaushygiene, die im Biberacher Klinikum von einem erfahrenen Hygieneteam überwacht und sichergestellt wird. „Dabei geht es in erster Linie darum, durch eine Vielzahl präventiver Maßnahmen und Kontrollmechanismen eine Gefährdung des Patienten durch die Übertragung von Krankheitserregern auszuschließen oder diese zu minimieren“, so Krankenhaushygieniker Dr. Peter Keith. „Die bezieht sich sowohl auf die Übertragung von Mensch zu Mensch, wie beispielsweise bei Corona oder Influenza, oder die Übertragung über Oberflächen, wie beispielsweise im Patientenzimmer oder über medizinische Gerätschaften etwa auf der Intensivmedizin oder im OP.“

Für das Sana Klinikum Landkreis Biberach nimmt die Sicherheit der Patienten somit eine zentrale Rolle ein. Den jährlich stattfindenden Welttag der Patientensicherheit hat der Klinikbetreiber daher zum Anlass genommen, um zu informieren, aufzuklären und mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. „Es freut uns sehr, dass uns so viele Menschen aus Biberach und der Region an unserem Infostand auf dem Wochenmarkt besucht haben und die Angebote und Infomaterialien so gut angenommen wurden“, so Beate Jörißen abschließend.

Weitere Informationen rund um das Thema Patientensicherheit im Biberacher Sana Klinikum erhalten Sie hier.

Welttag der Patientensicherheit 2023 am Biberacher Sana Klinikum

Klinikmitarbeitende aus Ärzteschaft, Pflege sowie Krankenhaushygiene waren vergangenen Samstag auf dem Biberacher Wochenmarkt mit einem Infostand rund um das Thema Patientensicherheit vertreten.

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Über das Sana Klinikum Landkreis Biberach 

Das Sana Klinikum Landkreis Biberach ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm und behandelt jährlich circa 18.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Rund 32.000 Patienten werden darüber hinaus ambulant versorgt. Das Zentralklinikum steht für eine qualifizierte medizinische Behandlung in zertifizierten Zentren und Abteilungen, verfügt über elf Fachabteilungen sowie 370 Betten und beschäftigt rund 1.100 Mitarbeitende. Träger ist zu 74,9 Prozent die Sana Kliniken AG und zu 25,1 Prozent der Landkreis Biberach.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.