Lübeck,
29
Januar
2024
|
10:24
Europe/Amsterdam

Wenn das Blut nicht richtig fließt - was tun bei Gefäßerkrankungen?

Gefäßexperten laden zu einer Informationsveranstaltung am 24. Februar ein

Gefäßerkrankungen können schwerwiegende Auswirkungen auf den Körper haben, darunter Herzinfarkte, Schlaganfälle, Durchblutungsstörungen in den Beinen, Nierenprobleme, Augenleiden, Aneurysmen und Wundheilungsprobleme. Sie beeinträchtigen die Versorgung von Organen und Geweben mit Sauerstoff und Nährstoffen, was zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen kann und die Lebensqualität stark beeinflusst. Eine frühzeitige Diagnose, angemessene Behandlung und gesunde Lebensstiländerung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Prognose zu verbessern.

Professionelle Untersuchungsmethoden der Gefäße – Wie kommen wir zur richtigen Diagnose?

Die Angiologie nutzt hochmoderne Verfahren, um eine präzise Diagnose zu gewährleisten, wie Dr. med. Christian Fatum, Sektionsleiter Angiologie berichtet: „Hier an den Sana Kliniken Lübeck setzen wir auf Techniken wie die Duplexsonographie, die Ultraschall und Dopplereffekte kombiniert, um Blutfluss und Gefäßstrukturen darzustellen. Mithilfe von Angiographie, sowie von radiologischen Verfahren wie CTA und MRA, die in enger Zusammenarbeit von den Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Diagnostische und interventionelle Radiologie / Neuroradiologie rund um Chefarzt Prof. Jan Peter Goltz durchgeführt werden, können wir detaillierte Bilder der Blutgefäße erzeugen, um Engstellen oder Blockaden zu identifizieren. Zusätzlich ermöglichen spezialisierte Durchblutungsmessungen wie der Knöchel-Arm-Index, die Lichtreflexrheographie und oszilloskopische Messungen eine genaue Bewertung der Durchblutung in verschiedenen Körperbereichen. Bevor diese Verfahren zum Einsatz kommen erfolgt zunächst eine ausführliche Befragung jedes Patienten um die individuellen Beschwerden zu ermitteln. Eine körperliche Untersuchung u.a. mit Erhebung der Pulse ist darüber hinaus auch sehr wichtig.

Der Gefäßverschluss – offene oder endovaskuläre Therapie?

Für die Behandlung von Gefäßerkrankungen ist es wichtig, jeden Patienten ganzheitlich zu betrachten, wie Dr. med. Marcus Wiedner, Chefarzt der Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie berichtet: „Neben Lebensstiländerungen können Medikamente zur Blutverdünnung und Gefäßerweiterung eingesetzt werden. Beim Verschluss von Blutgefäßen bieten sich verschiedene Behandlungsansätze an. Die offene chirurgische Gefäßrekonstruktion ermöglicht durch direkten Zugang die Entfernung von Blockaden oder die Durchführung einer Bypass-Operation. Hierbei werden traditionelle chirurgische Methoden angewendet, um das Gefäßproblem zu lösen.“

„Auf der anderen Seite stehen endovaskuläre Therapien, die minimal-invasive Verfahren wie Angioplastie und Stent-Implantation nutzen. Durch die Einführung von Kathetern und speziellen Instrumenten über kleine Einschnitte oder Blutgefäße können wir Blockaden sehr gezielt behandeln, was oft zu kürzeren Erholungszeiten und weniger Beschwerden bei den Patienten führt“, so der Mediziner weiter.

Bei Gefäßerkrankungen gilt grundsätzlich: Je früher behandelt, desto besser sind die Chancen, das Fortschreiten der Erkrankungen zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu bewahren. Einen wesentlichen Stellenwert haben darüber hinaus Maßnahmen zur Verhinderung der Gefäßverkalkung – hierauf legen die Experten der Sana Kliniken in Ihren Beratungsgesprächen besonderen Wert! Im Rahmen der Informationsveranstaltung am 24. Februar 2024 erläutern die Gefäßexperten ausführlich die verschiedenen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, geben außerdem Einblicke in ihre Tätigkeit und die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Einladung zur Informationsveranstaltung

Dr. Fatum und Dr. Wiedner

„Wenn das Blut nicht richtig fließt - was tun bei Gefäßerkrankungen?“ lautet der Titel der Informationsveranstaltung, den das Gefäß-Expertenteam anbietet:
am 24. Februar 2024 
um 13 Uhr 
im Foyer der Sana Kliniken Lübeck, Kronsforder Allee 71-73, 23560 Lübeck 

Mehr Informationen 

Anmeldung

Auf dem Titel-Bild zu sehen sind Dr. med Marcus Wiedner (links) und Dr. med. Christian Fatum 

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