Hof,
22
April
2024
|
18:30
Europe/Amsterdam

2. Hofer Palliativtag mit dem Sana Klinikum Hof

Zusammenfassung

Am 27. April von 10 bis 14 Uhr in der Bürgergesellschaft in Hof.

„Wenn Betroffene oder Angehörige den Begriff ,palliativ‘ hören, sehe ich oft Angst und Verunsicherung in den Gesichtern“, sagt Dr. Silke Pietsch, Sektionsleiterin der Palliativstation am Sana Klinikum Hof. „Dabei geht es bei uns nicht nur ums Sterben.“ Dass Palliativversorgung und Hospizarbeit viel früher zum Tragen kommen und vielmehr Lebensqualität, Schmerzlinderung und Beistand für Patienten und Angehörige im Fokus stehen, soll der 2. Hofer Palliativtag am Samstag, 27. April, deutlich machen. Von 10 bis 14 Uhr präsentieren Experten aus der Palliativ- und Hospizarbeit der Region ihr Angebot. Ziel des Aktionstages in der Hofer Bürgergesellschaft: den Menschen die Angst nehmen, das eng vernetzte und umfangreiche Angebot für schwerstkranke Menschen und deren Angehörige vorstellen, und Raum für unverbindliche, informative Gespräche schaffen. „Palliativarbeit kann immer nur Netzwerk-Arbeit sein“, sagt Dr. Silke Pietsch. Palliativstation, Anbieter der „Spezialisierten Ambulanten Palliativ-Versorgung“ (SAPV), Hospizvereine und stationäres Hospiz arbeiten eng zusammen, um unheilbar kranken Menschen so viel Lebensqualität wie möglich zu erhalten. „Viele Menschen wissen nicht, dass die Palliativversorgung im ambulanten Bereich von den Krankenkassen übernommen wird“, erklärt Dr. Annette Stoidner-Amann vom Palliativnetz im Dreiländereck. SAPV-Teams ermöglichen unheilbar kranken Menschen durch medizinische und psychosoziale Unterstützung, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben.

Mancher kann mit dieser Unterstützung bis zum Schluss zuhause leben (und sterben), andere müssen kurzfristig auf der Palliativstation aufgenommen werden, um beispielsweise Schmerzen oder Atemprobleme in den Griff zu kriegen. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, ihre letzte Lebensphase in einem stationären Hospiz – wie der Einrichtung der Diakonie Martinsberg in Naila – zu verbringen. Ihnen allen – sowie auch den Angehörigen, die häufig ebenso Gesprächsbedarf haben wie die Betroffenen selbst – stehen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Hospizvereine für unterstützende Gespräche zur Seite.

Beim Palliativtag können sich die Gäste einen Überblick darüber verschaffen, welche Netzwerk-Partner für welche Angebote stehen, und an den einzelnen Info-Ständen unverbindlich mit den Experten ins Gespräch kommen. Darüber hinaus gibt es einen kleinen Vortrag und eine Podiumsdiskussion, bei der auch ein betroffener Angehöriger seine Erfahrungen einbringt. „Wichtig ist auch, dass die Menschen wissen, dass sie sich schon vor Beginn der letzten Lebensphase an uns wenden können – am besten gleich frühzeitig bei der ersten Diagnose einer tödlichen Erkrankung.“ So könne man Betroffenen und Angehörigen schon im Vorfeld die Angst nehmen und sich frühzeitig Unterstützung verschaffen.  

Programm: 10.15 Uhr: Einführungsvortrag zum Thema „Wie geht palliativ?“ mit Dr. Denise Landmann von der Palliativstation am Sana Klinikum Hof sowie Dr. Annette Stoidner-Amann vom SAPV Palliativnetz im Dreiländereck

10.45 Uhr: Podiumsdiskussion zum Thema „Wie geht palliativ im Hofer Land?“, moderiert von Dr. Abhishek Pandey, Chefarzt der Urologie, Kinderurologie, Urologischen Onkologie und Palliativmedizin am Sana Klinikum Hof.  Gesprächsgäste sind Dr. Verena Luber (MVZ Onkologie Hof), Dr. Silke Pietsch (Palliativstation Sana Klinikum Hof), Dr. Alexandra Schramm (SAPV Hochfranken), Alexandra Puchta (Leitstelle Pflege Hofer Land), Ines Backmann (Hospizverein Hof), Christine Rothemund (Hospiz Naila) sowie einem betroffenen Angehörigen.

Mitwirkende: Sana Klinikum Hof, SAPV Palliativnetz im Dreiländereck, SAPV-Team Hochfranken, Hospizverein Hof, Hospizverein Frankenwald, Hospiz-Initiative Fichtelgebirge, Diakoniewerk Martinsberg, Central-Apotheke Falkenstein, Leitstelle Pflege Hofer Land, Psychosoziale Krebsberatungsstelle Hof, BRK-Kreisverband Herzenswunschmobil Hofer Land

Alle Partner sind mit Informationsständen vor Ort, an denen die Gäste unkompliziert mit Experten ins Gespräch kommen können.

Teilnehmer Pallitag 2023

Mitwirkende des 1. Hofer Palliativtages 2023

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Über das Sana Klinikum Hof

Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 22 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In 14 Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 18.000 stationäre und 30.000 ambulante Patienten.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.