Hof,
06
März
2024
|
11:03
Europe/Amsterdam

Herzinfarktnetzwerk Hochfranken reakkreditiert

Der Herzinfarkt ist unverändert eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Eine frühe Erkennung und schnellstmögliche Behandlung führt bei Herzinfarktpatienten zu einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit. Um eine bestmögliche Herzinfarktbehandlung zu gewährleisten, haben sich jene Kliniken in Hochfranken, die Herzinfarkte versorgen, mit den Durchführenden des Rettungsdienstes, der Integrierten Leitstelle, der KVB und dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung 2012 zum Herzinfarktnetzwerk Hochfranken zusammengeschlossen und akkreditiert. Am Sana Klinikum Hof, dem Klinikum Marktredwitz und dem Klinikum Naila stehen rund um die Uhr Spezialisten bereit, um Herzinfarktpatienten mittels Herzkatheter zu behandeln. 

„Mittlerweile gibt es das Herzinfarktnetzwerk seit zwölf Jahren. Die Krankenhäuser und Rettungsdienste haben in der Zusammenarbeit die Abläufe immer weiter verbessert, sodass wir mittlerweile mit Stolz sagen können, die Sterblichkeitsrate in Hochfranken gesenkt zu haben“, so Prof. Dr. med. Dr. phil. Anil-Martin Sinha, Chefarzt und Leiter der Abteilung Kardiologie am Sana Klinikum Hof. „Darüber hinaus wollen wir im Sinne der Prävention verhindern, dass es überhaupt zum Herzinfarkt kommt. Das ist eine hehre Aufgabe, aber wir sind zuversichtlich, dass uns das in den kommenden zwölf Jahren gelingt.“ 

Ziel des Netzwerks ist es, eine optimale und nahtlos ineinandergreifende Versorgung bei Herzinfarkten zu gewährleisten. So übermittelt beispielsweise der Rettungsdienst das EKG des Patienten schon von der Einsatzstelle aus an die Zielklinik, sodass dort schon die Prozesse anlaufen können, um bei Bedarf eine schnellstmögliche Versorgung mittels Herzkatheter zu ermöglichen. Ergänzend findet ein direktes Gespräch zwischen dem Notarzt und dem Klinikarzt statt, um mögliche weitere Besonderheiten zu klären. Durch diese definierten Abläufe kann bis zum Eintreffen des Patienten in der Klinik der Herzkatheterplatz bereits vorbereitet werden und wertvolle Zeit bis zur Wiederherstellung der Herzdurchblutung gespart werden. 

„In den letzten Jahren ist die Zahl derer, die aufgrund eines Herzinfarktes ihr Leben lassen mussten, deutlich gesunken. Das hängt auch zusammen mit der hervorragenden Arbeit, die hier in einem großen Team geleistet wird“, so Landrat Dr. Oliver Bär. „Insofern freut es mich, dass das Herzinfarktnetzwerk wieder ein Qualitätssiegel bekommen hat, hinter dem auch steht, dass Menschenleben gerettet werden können. Wir versuchen in der Region eine bestmögliche Versorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger zu haben. Das Herzinfarktnetzwerk ist ein kleiner, aber wichtiger Mosaikstein.“ 

Nun hat die Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke die Strukturen und Arbeitsabläufe in Hochfranken erneut positiv bewertet, sodass das Herzinfarktnetzwerk reakkreditiert wurde. Dies ist eine herausragende gemeinsame Leistung aller eingebundenen Akteure, die somit erneut ein Gütesiegel für ihre Arbeit erhalten und für die Menschen im Rettungsbereich Hochfranken einen deutlichen Mehrwert in der medizinischen Versorgung bieten. 
 

Herzinfarktnetzwerk Reakkreditierungsveranstaltung

v.l.n.r.

Hr. Boese – ZRF Geschäftsführer 
Hr. Schwarz – stellv. Kreisgeschäftsführer und Leiter Rettungsdienst BRK Wunsiedel 
Hr. Dr. Schmidtmann – Chefarzt Innere Medizin Klinikum Fichtelgebirge 
Hr. Berek – Landrat Wunsiedel 
Hr. Dr. Al-Kudaimi – Chefarzt der Kardiologie am Klinikum Marktredwitz 
Hr. Prof. Dr. Dr. Sinha – Chefarzt der Kardiologie am Sana-Klinikum Hof 
Fr. Dr. Simank – Chefärztin der Kardiologie am Klinikum Naila 
Hr. Dr. Uhing – Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Hochfranken 
Fr. Große – Betriebsleiterin Hochfranken des RKT Rettungsdienstes 
Hr. von der Grün – Kreisgeschäftsführer BRK Hof 
Fr. OB Döhla – Stadt Hof 
Hr. Dr. Otto, Geschäftsführer Sana Klinikum Hof 
Hr. Dr. Schramm – Mitgründer des Herzinfarktnetzwerks Hochfranken 
Hr. Dr. Bär – Landrat Hof

https://www.sana.de/newsroom/asset/f619605a-4c52-4a60-bed3-3d6610c073a7/img-5222-herzinfarktnetzwerkreakkreditierungsveranstaltung/

 

 

Über das Sana Klinikum Hof

Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 22 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In 14 Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 25.000 stationäre und 30.000 ambulante Patienten.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.