Darmkrebs: Mit Aufklärung und Vorsorge gute Heilungschancen

Zusammenfassung

• Darmkrebs ist die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland

• Im frühen Stadium ist er fast immer heilbar

• Aufklärung, Vorsorgeuntersuchungen und ein gesunder Lebensstil senken das Risiko deutlich

Jahr für Jahr erkranken etwa 60.000 Menschen in Deutschland neu an Darmkrebs. Einer von 17 Männern und eine von 20 Frauen erhalten im Laufe ihres Lebens die erschreckende Diagnose. Und noch immer sterben jedes Jahr rund 24.000 Menschen an dieser Krebsart, die sich durch rechtzeitige Vorsorge eigentlich verhindern ließe. Daher wird PD Dr. Kay Kohlhaw, Leiter des Onkologischen Zentrums der Sana Kliniken Leipziger Land auch nicht müde, den Finger in die Wunde zu legen. “Den Termin zur Krebsvorsorge schieben viele von uns zu lange vor sich her. Das ist ein Problem!” sagt er. Zusammen mit seinem Team arbeitet er seit Jahren daran, die Bevölkerung aufzuklären und für die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen zu mobilisieren.  

Hilfe kommt dabei auch von der Felix-Burda-Stiftung. Seit dem Jahr 2002 hat sie den März zum Aktionsmonat für die Prävention von Darmkrebs erkoren. Und auch in diesem Jahr steht dieser Monat im OnkoZentrum der Sana Kliniken Leipziger Land im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. 

Interessierte können sich den ganzen Monat über umfassend informieren und auch mit unseren Onkologie-Experten ins Gespräch kommen. In mehreren Podcasts und in unserem Klinikblog vertiefen wir das Thema und informieren darüber, welche Diagnoseverfahren zur Verfügung stehen, wie die (Darm-)Krebsspezialisten in Borna arbeiten und welche Möglichkeiten der Vorbeugung es gibt. In einer Informationsveranstaltung erklären wir, warum die präventive Darmspiegelung die zuverlässigste Früherkennungsmethode ist, wie sie abläuft und was außerdem hilft, dem Darmkrebs vorzubeugen. Die Veranstaltung mit dem Titel zum Thema Präventive Darmspiegelung: Tut nicht weh und kann Ihr Leben retten findet am 06.März um 16.30 Uhr statt und bietet allen, die sich zum Thema Darmkrebs informieren und austauschen möchten, kurze Wege zu den Profis des Onkologischen Zentrums. 

Hintergrund: Darmkrebs – was ist das eigentlich? 

Darmkrebs bezeichnet einen bösartigen Tumor im Bereich des Dick- oder Masterdarms, in seltenen Fällen findet man bösartige Tumore im Dünndarm. 90% der Darmkrebserkrankungen gehen aus gutartigen Vorstufen, auch Darmpolypen genannt, hervor, welche sich über rund 10Jahre lang zu Tumoren entwickeln. Desweiteren besteht ein erhöhtes Risiko an Darmkrebs zu erkranken, wenn in der Familie bereits Vorfälle aufgetreten sind. 

Warum ist Vorsorge so wichtig? 

Krebsleiden – so auch Darmkrebs – wachsen lange unbemerkt im Körper. Er entwickelt sich langsam über Jahre von harmlosen Vorläuferläsionen (Polypen) bis zu einem zunächst lokalisierten, später ausgebreitetem Krebsleiden. Daher gilt eigentlich fast immer: Vorbeugend handeln, bevor es zu spät ist. Werden die Krebsvorstufen im Rahmen der Koloskopie abgetragen, senkt dies die Darmkrebswahrscheinlichkeit deutlich. 

Welche Vorsorgeuntersuchungen gibt es? 

Um Darmkrebs so früh wie möglich zu erkennen, gibt es zwei Vorsorgeuntersuchungen. Zum einen die Stuhluntersuchung, auf welche man ab dem 50.Lebensjahr jährlich gesetzlichen Anspruch hat. Dabei wird eine Stuhlprobe auf verstecktes Blut untersucht, da Polypen (= gutartige Veränderungen der Darmschleimhaut) und Tumore häufiger bluten als die gesunde Schleimhaut. Falls Blut im Stuhl entdeckt wird, wird eine Darmspiegelung angeordnet, um die Ursache der Blutungen festzustellen. Unabhängig von der Stuhluntersuchung hat man ab dem 55.Lebensjahr Anspruch auf eine Vorsorgedarmspiegelung alle 10Jahre. Mithilfe der Darmspiegelung können Darmtumore und Polypen entdeckt werden, ist dies der Fall werden diese sofort beseitigt. Somit wird kein weiterer Termin zur Beseitigung benötigt. Eine erneute Darmspiegelung ist daher erst nach 10Jahren wieder notwendig. Im Falle einer Darmkrebserkrankung in der Familie, kann man diese Vorsorgeuntersuchungen schon 10Jahre vor dem Erkrankungsalter des Angehörigen kostenfrei in Anspruch nehmen. 

Gesunder Lebensstil hilft zusätzlich 

Zusätzlich zu den Vorsorgeuntersuchungen kann ein gesunder Lebensstil das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, senken. Dr. Kolhaws Tipps sind: 

  • ausreichend körperliche Bewegung 
  • gesundes Körpergewicht halten 
  • nicht rauchen 
  • wenig bis keinen Alkohol konsumieren 
  • ballaststoffreiche Ernährung, Obst und Gemüse zu sich nehmen 
  • den Verzehr von rotem Fleisch reduzieren

Ausführliche Infos zum Darmkrebsmonat März

Podcast, Ratgeberartikel, Video: Hier finden Sie umfangreiches Informations- und Pressematerial zum Thema "Darmkrebs"

Darmkrebsmonat 2024 Borna

Bild: Schematische Darstellung eines Darmkarzinoms

Download und Copyright

 

Textbaustein

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.